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Software-Update veröffentlicht
Jetzt baut Microsoft den Chatbot direkt in Windows ein

Volle Fahrt voraus: Microsoft baut den neuen Chatbot überall ein. 

Bei Microsoft kennt man zurzeit beim Thema künstliche Intelligenz (KI) nur eine Richtung («Vorwärts!») und ein Tempo («Vollgas!»). Eben erst hat die Firma die eigene Suchmaschine Bing und den eigenen Webbrowser Edge um eine plaudernde künstliche Intelligenz erweitert, da folgt auch schon der nächste Schritt.

Die Bing-KI bekommt nun auch einen eigenen Platz in Windows 11. Mit dem nächsten Update, das am Dienstag veröffentlicht wurde und im Verlauf des Monats März auf allen kompatiblen Windows-Geräten ankommen soll, zieht der Plauder-Bot ins Suchfeld in der Taskleiste des Microsoft-Betriebssystems ein. Künftig kann man dort also nicht nur wie bisher Bing-Suchresultate bekommen, sondern sich auch komplexe mathematische Phänomene erklären lassen, Programmiercode schreiben und sich Geburtstagsgedichte reimen lassen. 

Vorausgesetzt, man hat schon Zugang zum neuen Bing und damit zum dafür optimierten ChatGPT. Denn zurzeit gibt es immer noch eine Warteliste, um mit dem neuen Bing zu experimentieren. 

Da wir das Update noch nicht ausprobieren konnten, bleibt unklar, ob man den Chatbot auch zum eigenen Computer befragen und sich Tipps geben lassen kann. Praktisch wäre zum Beispiel, wenn der Bot auf Befehl grosse und längst nicht mehr genutzte Dateien finden würde, die man löschen kann. Oder wenn er gleich den Computer aufräumen würde. 

Gewohnt euphorisch wurde die Neuerung von Windows-Chef Panos Panay in einem Blogbeitrag angekündigt. Das Update sei eines der grössten, das Windows 11 bislang bekommen habe. 

iPhone per Windows steuern

Neben den neuen Funktionen rund um künstliche Intelligenz fällt in der Liste der Neuerungen vor allem eine weitere auf: Windows harmoniert künftig besser mit dem iPhone. Wer ein Android-Handy hat, kann bereits verschiedene Funktionen des Handys auch auf einem Windows-Gerät nutzen, sofern er die nötige App installiert und die Geräte verbunden hat. 

Nun soll das auch mit dem iPhone möglich werden. Speziell erwähnt Microsoft etwa die Möglichkeit, Anrufe direkt auf dem Windows-Gerät entgegenzunehmen. Wer einen Mac nutzt und ein iPhone hat, kennt solche Funktionen schon lange. Wie gut Windows und das iPhone im Alltag harmonieren, muss sich erst noch zeigen. Die entsprechende Möglichkeit startet aber erst mal nur mit einer Testphase für Mitglieder von Microsofts Beta-Programm.

Doch auch für Android-Smartphones soll es Verbesserungen geben. Besonders erwähnt werden neue Funktionen für Samsung-Geräte. So soll es künftig möglich sein, den Hotspot auf dem Handy direkt vom Laptop aus zu starten. Ebenfalls soll es einfacher werden, auf dem Galaxy-Handy gelesene Webartikel direkt auf dem Laptop fertig zu lesen.

Besserer Tablet-Modus und Bildschirmvideos

Ebenfalls neu ist ein verbesserter Tablet-Modus für Windows 11. Wenn man beispielsweise ein Surface-Tablet ohne Tastatur nutzt, wird künftig die Taskleiste automatisch ausgeblendet, sodass man den ganzen Bildschirmplatz nutzen kann. Möchte man die Taskleiste doch nutzen, kann man sie per Wisch von unten nach oben reaktivieren. Seit Windows 8 arbeitet Microsoft an solchen Funktionen an der Grenze zwischen Laptop-Modus und Tablet-Modus. Ob sie nun zum ersten Mal wirklich elegant funktionieren?

Schliesslich gibt es noch eine sehr willkommene Neuerung für das Snipping Tool, Microsofts Programm für Bildschirmfotos. Das kann künftig auch Bildschirmvideos aufzeichnen. Das ist praktisch, wenn man beispielsweise in der Verwandtschaft bei einem Computerproblem helfen und eine Funktion zeigen muss.