«Apropos» – der tägliche PodcastKann die Wokeness noch gerettet werden?
In dem Bestseller «After Woke» schreibt Autor Jens Balzer, wie ihn viele Gleichgesinnte nach dem Hamas-Terror vom 7. Oktober befremdeten. Damit hat er einen Nerv getroffen.
Ein dünnes Buch hat es an die Spitze der Bestsellerlisten geschafft: Es heisst «After Woke», geschrieben hat es der deutsche Popkritiker und «Zeit»-Autor Jens Balzer.
Ausgangspunkt seines Buchs ist das Massaker der Hamas vor einem Jahr – und die fehlende Empathie mit den Opfern dieses Terrors – ausgerechnet bei Menschen und Intellektuellen, die sich selbst als sensibel, achtsam und tolerant verstehen. Mit einem zeitgemässen Begriff ausgedrückt: als «woke».
Das Massaker und der anschliessende Krieg hätten in dieser «woken» Linken einen tiefen Graben hinterlassen, schreibt Balzer. Er nennt es: «Ein moralischer Bankrott» dieser Ideologie.
Gibt es einen Ausweg aus der festgefahrenen Debatte? Gibt es einen Weg, Wokeness wieder positiv zu deuten? Eine Zeit «After Woke» sozusagen? Über diese Fragen spricht Literaturredaktorin Nora Zukker in einer neuen Folge des Podcasts «Apropos».
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