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Netz kaputt, Körper schwächelt
Jannik Sinners kurioser Sieg

Jannik Sinner feiert den Matchball gegen Holger Rune beim Australian Open in Melbourne am 20. Januar 2025.
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Titelverteidiger Jannik Sinner hat beim Australian Open einen kuriosen Achtelfinal mit körperlichen Beschwerden und einem ungewöhnlichen Netz-Problem gewonnen. Der Weltranglistenerste aus Italien setzte sich gegen den an Nummer 13 gesetzten Dänen Holger Rune mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:2 durch, obwohl er gesundheitlich sichtlich nicht auf der Höhe war und zwischendurch auch von einem höchst seltenen Vorfall gestoppt wurde.

Beim Stand von 0:1 im vierten Satz schlug Sinner auf und traf die Netzkamera. Die Wucht war dabei so gross, dass die Schraube, die das Netz mit dem Boden verbindet, brach. Auf die Schnelle konnte das Problem nicht gelöst werden, beide Spieler mussten für rund 20 Minuten in die Kabine. 

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Längere Pausen hatte es zuvor schon wegen körperlicher Probleme beider Athleten gegeben. Sinner schleppte sich vor allem im dritten Satz zwischen den Ballwechseln über den Platz und verzog immer wieder schmerzverzerrt das Gesicht. In den Pausen hielt er sein Handtuch mit zittrigen Händen. 

Er habe sich schon am Morgen «sehr merkwürdig» gefühlt, berichtete der 23-Jährige, der sich beim Publikum für die Unterstützung bedankte: «Es war zu 90 Prozent eure Leistung, und zehn Prozent habe ich versucht, euch glücklich zu machen.»

Beim Stand von 3:2 nahm er eine medizinische Auszeit, nachdem auf dem Platz sein Blutdruck gemessen worden war. Dem Italiener ging es danach sichtlich besser. Nach dem verlorenen Aufschlag zum 3:5 nahm dann wiederum Gegner Rune eine medizinische Auszeit und liess sich am rechten Bein behandeln. 

Aus jeder Pause kam Sinner gestärkt zurück, er zog schliesslich verdient in den Viertelfinal ein. Dort wartet der Sieger des Achtelfinals zwischen Alex Michelsen aus den USA und dem Australier Alex de Minaur.

Vor Sinner hatten bereits Alexander Zverev, Novak Djokovic und Carlos Alcaraz die Runde der besten Acht erreicht. Dort kommt es am Dienstag zum Giganten-Duell zwischen Djokovic und Alcaraz.

DPA