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Anschlag in DR Kongo
Italienischer Botschafter in Hinterhalt geraten und getötet

Italien trauert um Luca Attanasio: Das Aussenministerium in Rom bestätigte in «tiefer Trauer» den Tod ihres Botschafters. 
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Der italienische Botschafter in der Demokratischen Republik Kongo ist bei einem bewaffneten Angriff getötet worden. Das Aussenministerium in Rom erklärte, Luca Attanasio und ein italienischer Militärpolizist seien am Montag bei einem Überfall auf einen UN-Konvoi im Osten des Landes getötet worden.

Wie aus Diplomatenkreisen in Kinshasa verlautete, war der Botschafter nördlich der Grossstadt Goma, der Hauptstadt der Provinz Nord-Kivu, mit einem Konvoi des Welternährungsprogramms unterwegs gewesen. Der Konvoi sei unter Beschuss geraten.

Luca Attanasio erlag kurz nach dem Überfall seinen schweren Verletzungen, erklärte der zuständige Gouverneur der Region Nord-Kivu, Carly Nzanzu Kasivita. Nach seinen Angaben schlugen Ranger, die sich zufällig in der Nähe aufhielten, den Angriff zurück. Der Botschafter sei durch Schüsse am Bauch verletzt worden. Er wurde demnach noch in ein Krankenhaus in Goma gebracht, wo er dann aber starb.

Das Aussenministerium in Rom bestätigte den Tod des Botschafters und eines Sicherheitsbeamten. Aussenminister Luigi Di Maio reiste wegen des Vorfalls vorzeitig von einem Treffen in Brüssel zurück nach Italien, wie die Nachrichtenagentur Ansa schrieb. Di Maio habe seine EU-Kollegen zuvor über den Tod des Botschafters informiert. Attanasio war seit 2018 Botschafter im Kongo.

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Die Demokratische Republik Kongo hat mit zahlreichen Konflikten zu kämpfen, vor allem im Osten des riesigen zentralafrikanischen Landes. In Nord-Kivu und anderen östlichen Provinzen bekämpfen sich dutzende Milizen, dabei geht es unter anderem um die Kontrolle über Bodenschätze. Allein im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der UNO mehr als 2000 Zivilisten bei den Kämpfen getötet.

Für zusätzliche Probleme sorgt ein neuer Ebola-Ausbruch in Nord-Kivu. Nach Angaben der Provinzregierung vom Sonntag sind von sechs Infizierten bereits vier an der Infektionskrankheit gestorben.

SDA//amc