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Vladimir Petkovic zur Auslosung
«Italien ist Favorit, aber wir sind gut genug, um mitzuhalten»

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Um 18.42 Uhr konnte man sagen: Auf die Schweiz wartet eine «Hammergruppe». Der Weg nach Katar dürfte steinig werden. Zumal sich nur der Gruppensieger direkt für die WM-Endrunde 2022 qualifiziert, die nicht nur zum ersten Mal auf der arabischen Halbinsel steigt, sondern auch zum ersten Mal in der Geschichte im Winter stattfinden wird. «Tricky», also knifflig, sagte der ehemalige italienische 117-fache Internationale Daniele de Rossi zur Schweizer Gruppe C. Das Los hat der einstige Haudegen der AS Roma selber gezogen. Neben dem Heimatland von Rossi trifft die Schweiz auf Nordirland, Bulgarien und Litauen.

Nationaltrainer Vladimir Petkovic spricht unmittelbar nach der Auslosung von einer «interessanten» und «schwierigen» Gruppe. «Aber das ist auch eine machbare Gruppe mit Italien als Favorit.» Für den 57-Jährigen, der Nahe der italienischen Grenze im Tessin lebt und in Italien bei Lazio als Trainer gearbeitet hat, ist die Affiche speziell. «Für mich ist das ein Nachbarduell. Ein Spiel gegen eine Nation, die den Fussball im Blut hat. Das spürt man bei jeder Begegnung mit diesem Land», so der 57-Jährige. «Sie sind der Favorit, aber wir sind auch gut genug, um mithalten zu können.» «Ich bin sehr zufrieden mit der Auslosung», sagte Captain Granit Xhaka. «Italien ist der Favorit dieser Gruppe. Aber wir müssen uns überhaupt nicht verstecken.»

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Bulgarien als Unbekannte

Die Schweiz trifft im nächsten Jahr gleich dreimal auf die Italiener. Neben den zwei Begegnungen in der WM-Quali steht auch das Treffen an der EM-Endrunde an. Die Bilanz gegen die Italiener ist gar nicht rosig: Gegen Italien spielte die Schweiz 58 Mal und feierte nur gerade acht Siege. Innerhalb einer WM-Qualifikation ist es das dritte Duell: 1972/73 gab es ein 0:0 und ein 0:2, vor der WM 1994 ein 2:2 und 1:0 – das war bisher auch der letzte Sieg – das Tor des Abends schoss damals Verteidiger Marc Hottiger.

«Bulgarien ist für uns die Unbekannte, da wir länger nicht mehr gegen sie gespielt haben», sagt Trainer Petkovic weiter. Bulgarien sei immer sehr ambitioniert und starte jeweils mit viel Optimismus in eine neue Kampagne. «Wir müssen versuchen, uns sofort gegen sie durchzusetzen.» Das letzte Mal spielte die Schweiz in der Qualifikation für die EM 2012 gegen die Bulgaren (auswärts 0:0, 3:1 zuhause).

Gegen Litauen spielte die Schweiz in der EM-Qualifikation für Frankreich 2016 und gewann beide Spiele (2:1 auswärts, 4:0 zuhause). Bei der Erwähnung der Nordiren sagt der Tessiner lächelnd: «Gegen sie hatten wir zwei schöne Spiele.» Nordirland dürfte auf Revanche sinnen, denn die Schweiz setzte sich beim Barrage-Duell durch einen umstrittenen Penalty durch und qualifizierte sich für die WM 2018.

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Der beste und namhafteste Gegner

Mamma mia, Italien? Nicht für die Spieler. «Italien als Nachbarland, EM-Gegner 2021 und sicher stärkster Gruppengegner wird erneut eine sehr schöne Affiche, hoffentlich dannzumal mit Zuschauern», sagt Loris Benito. «Mit Nordirland, Bulgarien und Litauen warten drei unbequeme Mannschaften auf uns, die nicht einfach zu spielen sind. Dennoch wollen wir uns direkt für die WM qualifizieren.»

In die selbe Kerbe schlägt Steven Zuber. Er geht sogar noch weiter mit seiner Zuversicht. Der Frankfurt-Flügel: «Wir wollen uns mit den Besten messen, das liegt in unserem Naturell. Nun bekommen wir gegen Italien, den besten und namhaftesten Gegner, zwei weitere Chancen dazu. Es ist eine machbare Gruppe. Die anderen drei Mannschaften gehören zur Kategorie sehr unangenehm. Aber wer an eine WM will, muss sie schlagen. Wir werden die WM-Qualifikation schaffen.»

Die Qualifikation findet zwischen März und November 2021 statt, dazwischen wird die EM 2020 noch nachgeholt. Nur die Gruppensieger qualifizieren sich direkt. Die Gruppenzweiten müssen den Umweg über ein Mini-Turnier machen.