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Drama rund um «It Ends with Us»
Darum macht sich Blake Lively im Netz gerade sehr unbeliebt

LONDON, ENGLAND - AUGUST 08: Blake Lively attends the UK Gala Screening of "It Ends With Us" at the Odeon Luxe Leicester Square on August 08, 2024 in London, England. (Photo by Gareth Cattermole/Getty Images)
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Seit knapp zwei Wochen läuft der Film «Nur noch ein letztes Mal», auf Englisch «It Ends with Us», nun in den Schweizer Kinos. Das haben auch jene mitbekommen, die sich nicht gross fürs Kino interessieren. Grund dafür sind der Medienrummel rund um die Vermarktung des Films und Gerüchte über Unstimmigkeiten am Set.

Darum geht es im Film «It Ends with Us»

«Nur noch ein letztes Mal» basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Colleen Hoover. Es geht darin um Lily Blossom Bloom (Blake Lively), die sich in den Neurochirurgen Ryle Kincaid (Justin Baldoni) verliebt und ihn schliesslich heiratet. Die Geschichte zeichnet das Bild einer Frau, die nicht weiss, ob sie gehen oder bleiben soll, nachdem ihr Partner ihr immer wieder psychische und physische Gewalt antut. Was zu Beginn wirkt wie eine fröhliche Rom-Com, wird plötzlich düster: Ryle stösst Lily unter anderem die Treppe hinunter und misshandelt sie sexuell.

Werbung wirkt unsensibel

In Anbetracht des empfindlichen Themas, das der Film behandelt, wirkt die Promo dafür plump und unsensibel – vor allem, wenn man sich Interviews mit Blake Lively ansieht. Sie spricht mit Vergnügen darüber, wie einige der Looks im Film aus ihrem eigenen Kleiderschrank stammen. Oder sie beginnt mitten in einem Interview zum Film, ihre eigene Haarpflegelinie zu bewerben. In den sozialen Medien wird sie deswegen als opportunistisch, weltfremd und taktlos kritisiert. Es kursieren zahlreiche Videos von ihren oberflächlichsten Antworten. Diverse Content-Creators parodieren sie. Mit den Worten «Schnapp dir deine Freundinnen, zieht euch Blumenoutfits an, und dann ab ins Kino!», ruft Lively, wie inspiriert von der Barbiefilm-Werbetrommel letztes Jahr, dazu auf, sich einen Feel-Good-Movie anzusehen.

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Die deutsche Wochenzeitung «Zeit» fasst es in einem Kommentar vom Samstag treffend zusammen: «‹It Ends with Us› ist eine blumenbemäntelte Missbrauchs- und Befreiungsgeschichte, erzählt in instagrammable Bildern. Für Betroffene muss sich das wie Hohn anfühlen.»

Justin Baldoni setzt anderen Schwerpunkt

Ganz anders klingt ihr Schauspielkollege Justin Baldoni. In Interviews greift er das Thema häusliche Gewalt immer wieder auf und betont, wie wichtig es sei, darüber zu sprechen. Als eine Journalistin ihm auf dem roten Teppich sagt, dass das sein Abend sei, antwortet er: «Nein, das ist nicht mein Abend. Das ist ein Abend für all die Frauen, für die wir diesen Film gemacht haben.»

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Mit solchen Aussagen bildet Baldoni in Interviews einen krassen Kontrast zu Lively und wird dafür in den sozialen Medien gefeiert. Was ihm ausserdem hoch angerechnet wird, ist, dass sein Filmstudio Wayfarer Studios sich zusammengetan hat mit der Stiftung No More, um Ressourcen und Informationen für Betroffene von häuslicher Gewalt bereitzustellen.

Streit am Set

Schon bei den Dreharbeiten zum Film soll es laut anonymen Quellen zu Auseinandersetzungen gekommen sein. Erste Anzeichen dafür gab es bei der Premiere in New York: Baldoni liess sich nicht mit dem restlichen Cast fotografieren und nahm auch nicht an gemeinsamen Interviews teil. Zudem sollen Lively und die anderen Schauspieler des Films ihm auf Instagram entfolgt haben.

JERSEY CITY, NJ - JANUARY 12: Blake Lively and Justin Baldoni are seen on the set of "It Ends with Us" on January 12, 2024 in Jersey City, New Jersey.  (Photo by Jose Perez/Bauer-Griffin/GC Images)

Baldoni spielte nicht nur eine der Hauptrollen, sondern war auch Regisseur und zusammen mit Lively Co-Produzent des Films. Beide spielten also nicht nur vor der Kamera eine wichtige Rolle. Trotzdem scheint niemand vom Cast in Interviews auch nur den Namen des Regisseurs aussprechen zu wollen.

Die beiden hätten kreative Differenzen gehabt, wollen Insider wissen. Baldoni habe sich zu sehr auf die männliche Perspektive des Films konzentriert, was eine angespannte Atmosphäre am Set zur Folge gehabt habe. Jenny Slate, die im Film Ryles kleine Schwester spielt, wurde gefragt, wie es gewesen sei, mit Baldoni als Regisseur zusammenzuarbeiten. Sie antwortete knapp: «Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, mehrere Hüte auf einmal zu tragen.»