Pop-BriefingIst Little Simz die beste Rapperin der Welt?
Ausserdem: Tyler, the Creator wäre gern ein «Lumberjack». Die Killers erhalten Schützenhilfe vom Boss, und der CH-Rap hat wieder einen Sinn – dank Temple of Speed.
Das muss man hören
The Killers – «Dustland» (feat. Bruce Springsteen)
Die Killers und der Boss, da kann man sich ungehört denken, dass die Kombination funktioniert. Und wie sie das tut! War der Output der amerikanischen Pop-Rock-Band doch eher mittelmässig in den letzten Jahren, ist diese Nummer ein pathetisches Highlight.
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Tyler, the Creator – «Lumberjack»
«Rolls Royce pull up, black boy hop out» – Hip-Hops Enfant terrible ist zurück. Tyler, the Creator reist im Video zur neusten Single mit Regenschirm nach Kalifornien und kündigt für diesen Freitag sein neues Album «Call Me If You Get Lost» an. «Lumberjack» ist ein erstes Amuse-Oreilles (und -Yeux, natürlich) – leider nur knapp über eine Minute lang.
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Slut – «Talks of Paradise»
Die deutsche Indie-Band Slut hat Anfang der Nullerjahre mit «Lookbook», «Nothing Will Go Wrong» und «All We Need Is Silence» drei hervorragende Alben veröffentlicht. Zuletzt war es acht Jahre still um die Band geworden. Jetzt also «Talks of Paradise». Hier wagt die Gitarrenband noch etwas mehr Pop, im allerbesten Sinne geht das Experiment auf.
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Little Simz – «Rollin Stone»
Anfang September erscheint das neue Album «Sometimes I Might Be Introvert» von Little Simz. Dass die Rapperin derzeit eine der spannendsten Akteurinnen im Game ist, beweist sie mit der Performance ihrer neuen Single «Rollin Stone» live bei BBC6. Flow und Delivery suchen ihresgleichen.
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Kings of Convenience – «Peace or Love»
Auf ihrem ersten Album seit zwölf Jahren machen die Kings of Convenience das, was sie immer gemacht haben: Slacker-Sound mit akustischen Gitarren, Streichinstrumenten und dem schönsten Harmonie-Gesang seit Simon & Garfunkel. Fans werden es lieben, Freunde des musikalischen Fortschritts mögen diesen woanders suchen.
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Mykki Blanco – «Broken Hearts & Beauty Sleep»
Auf dem zweiten Album lotet Mykki Blanco aus, was es als genderfluide Trans-Person bedeutet, Rap zu produzieren. Das Resultat ist erfreulich frei von Hip-Hop-Klischees (auch wenn es auch hier nicht ganz ohne Penisse geht) und ein ziemlicher Trip, der zahlreiche Bezüge aus angelehnten Genres wie R’n’B, Soul, aber auch Pop und Electro herstellt.
Blanco sagt im Interview mit dem «Mixmag», dass sie sich wie ihre Vorbilder Madonna, David Bowie oder Prince neu erfinden können – genau dabei dürfen wir zuhören.
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Pongo – «Bruxos»
Die angolanisch-portugiesische Kuduro-Musikerin Pongo performt ihre aktuelle Single «Bruxos» für das minimalistische Liveformat «A Colors Show». Die Energie überträgt sich direkt in die eigene Unterleibsmuskulatur. Danza Kuduro, aber richtig!
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Das Schweizer Fenster
Temple of Speed – «10 Tracks – Vol. 7»
Seit 2014 existieren laut Temple of Speed die Aufnahmen zu «10 Tracks – Vol. 7» bereits. Und gleich mit den ersten Tönen erfährt man die wichtigste Neuerung beim Zürcher Wu-Tang Clan: Big Zis ist im Haus. Bevor es in der zweiten Hälfte von «Track 01» richtig losgeht, zeigt sich das Kollektiv nachdenklich-kritisch: Der Schweiz geht es gut, deshalb bleibt sie ignorant; hier wird KRS Ones «suicide, it’s a suicide» zur «Swiss side».
In der Folge gibt es bekannte und bewährte Hip-Hop-Kost: Old-School-Beats, Reminiszenzen an goldene Zeiten und augenzwinkernde Selbstbeweihräucherung. Das ist nicht immer hochspannend, dafür auf höchstem Niveau geliefert. Wohin die Reise für Temple of Speed jetzt noch geht? Vielleicht sind sie am Ziel: Das traditionelle Cover mit dem Blick durch das ÖV-Fenster auf die Stadt zeigt die Fahrt mit der Seilbahn Rigiblick auf den Züriberg.
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Silver Firs – «Lake Hypoxia»
Die Berner Silver Firs hatten sich vor ein paar Wochen schon mit «Now We Start to See the Beauty» ins Gedächtnis gerufen, jetzt folgt die EP mit vier weiteren Stücken. Geboten wird angenehm luftig-leichter Indie-Rock.
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/A\ – «/A\»
Emilie Zoé, Franz Treichler und Nicolas Pittet bilden das Trio /A\, das auf seinem Debütalbum demonstriert, wie Experimental Rock 2021 klingt. Irgendwo zwischen Sludgerock und sonischer Hypnose entfaltet sich ein ganz eigener Charme. Easy Listening ist das nicht.
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Lyvten – «Prebeast»
Zürichs Deutschpunk-Aushängeschild Lyvten sendet mit der Mini-EP «Prebeast» ein Lebenszeichen, später im Jahr soll Album Nummer drei folgen. «Die Segel sind gesetzt ins Nirgendwo» – wie ein kurzer Sommersturm fegen die drei Stücke vorüber, von Geschichten, die das Leben schreibt, bis zur Antikriegshymne «Kunst und Trümmer». In knapp neun Minuten ist alles vorbei, und man fühlt sich wohltuend erfrischt.
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Darüber wird gesprochen
Obacht: In diesem Abschnitt wird sexualisierte Gewalt behandelt.
In Deutschland hat eine Frau Missbrauchsvorwürfe gegen den Berliner Rapper Samra erhoben. Auf Instagram schilderte Nika Irani, wie der Rapper sie in seinem Studio vergewaltigt haben soll. Sie erwähnt auch einen anderen Vorfall sexualisierter Gewalt mit einem Mitglied der 187 Strassenbande, der auch die prominenten Rapper Gzuz und Bonez MC angehören.
Sie mahnt andere junge Frauen, in Gegenwart von Musikern vorsichtig zu sein, und ermutigt sie, Geschichten von Missbrauch öffentlich zu machen. Ob in der Folge weitere Hip-Hopper geoutet werden, bleibt abzuwarten, wäre aber wohl kaum überraschend. Rapperin Sookee stellt fest: «Die sexistische Rap-Party ist vorbei.» –
Samra selbst verteidigt sich in einem Statement und kündigt Aufklärung an, bietet aber keine Entschuldigung an; sein Label Universal Music eiert auf Instagram derweil etwas arg ungeschickt herum.
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Das Fundstück der Woche
Ein Instagram-Konto paart Bilder von David Bowie (und hin und wieder anderen Künstlern) mit Blumensträussen – farblich abgepasst. Eine ebenso schlichte wie schöne Idee.
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Die Wochen-Tonspur
Sie haben doch gar keine Zeit? Hier gibt es den Schnelldurchlauf.
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