Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

UFC-Präsident Dana White
«Irgendjemand muss den Anfang machen, und das bin ich»

1 / 4
Dieser konnte Russland aufgrund des Ausbruchs des Coronavirus nicht verlassen. Er hätte ursprünglich am 18 April gegen Ferguson ins Oktagon steigen sollen.
UFC-Präsident Dana White freut sich, der Erste zu sein, der den Amerikanern einen Grossanlass bietet.
Am Samstag kommt es zum Kampf zwischen Tony Ferguson …
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Es war ein Kampf, auf den die Mixed-Martial-Arts-Fans schon seit Jahren warteten: Tony Ferguson gegen den russischen Leichtgewichts-Weltmeister Khabib Nurmagomedov. Doch nachdem Nurmagomedov seine Heimat aufgrund des Coronavirus-Ausbruchs nicht mehr hatte verlassen dürfen und durch den Amerikaner Justin Gaethje ersetzt worden war, musste der Präsident der UFC, Dana White, den Event absagen. Die Pandemie verunmöglichte eine Durchführung am 18. April.

Am Samstag ist es nun allerdings doch so weit. In Jacksonville, Florida, findet der Kampf als erster öffentlicher Event im US-Profisport statt, unter anderem weil Floridas Gouverneur und Trumps Vertrauter Ron DeSantis professionellen Sport im Bundesstaat für systemrelevant erklärte. Auch wenn der Kampf ohne Zuschauer stattfinden wird und die Athleten zuvor auf das Virus getestet wurden, sehen sich die Veranstalter und damit vor allem auch White harscher Kritik ausgesetzt.

«Jemand muss den Lead übernehmen»

«Kritiker haben nie etwas gebaut», sagte White in einem Interview mit der «Los Angeles Times». «Mir ist es völlig egal, was die Kritiker sagen. Irgendjemand muss der Erste sein, und es wird cool, der Erste zu sein und diesen Event mit unseren Fans und all jenen, die zuschauen werden, zu geniessen.» White lobt des Weiteren Präsident Trump für seine Aufnahme in eine Gruppe von Ligakommissären, Führungskräften und Eigentümern, welche über die Wiedereröffnung der Wirtschaft berät. Er dankt dem Präsidenten der Vereinigten Staaten für seinen Willen, im Sport schnellstmöglich wieder zur Normalität zurückzukehren.

«Hoffentlich können wir der Welt ein Gefühl der Normalität zurückgeben.»

Dana White, UFC-Präsident

Der 50-jährige Unternehmer, der in Connecticut geboren wurde und über ein Vermögen von mehr als 500 Millionen US-Dollar verfügen soll, will nun seinen Teil zu dieser Rückkehr beitragen. Nicht weniger als drei Events werden in den nächsten zehn Tagen in Jacksonville über die Bühne gehen.

«Jemand muss einfach den Lead in dieser Sache übernehmen. Wenn mein Anlass vorbei ist, werden die Leute sehen, dass man ihn sicher durchführen kann», gibt sich White überzeugt. Aber natürlich freut er sich wohl auch über den Profit, den er aus seinen Kämpfen ziehen kann. Der ausgehungerte US-Markt lechzt förmlich nach Sportübertragungen im Fernsehen.

Weitere Kämpfe geplant

Deshalb denkt der UFC-Präsident auch schon an die nächsten Kämpfe: Am 23. Mai würde er die Athleten in Las Vegas ins Oktagon steigen lassen, doch in Nevada gilt noch mindestens bis zum 15. Mai eine Ausgangssperre. Whites Vorschlag an Nevadas Gouverneur Steve Sisolak, den Event in einer kontrollierten Umgebung ohne Fans und mit ständigen Tests durchzuführen, ist gemäss White bei Sisolak auf grossen Anklang gestossen: «Er war beeindruckt und mochte das Konzept.»

Auch stehen immer noch die Pläne im Raum, MMA-Kämpfe auf einer «Fighting-Insel» ausserhalb der USA auszutragen. «Ich sprach mit Conor McGregor, er will dort antreten. Khabib Nurmagomedov hat mir gesagt, sobald der Ramadan vorbei sei, würde er wieder mit dem Training fortfahren und im Sommer zurück sein. All unsere Athleten sind bereit, um Wettkämpfe zu bestreiten. Hoffentlich können wir mit dem Start am Wochenende der Welt ein Gefühl der Normalität zurückgeben.»