AboInterview zur Gendersprache«Es gibt Überlegungen, ‹Herr› oder ‹Frau› durch ‹Person› zu ersetzen»
Alle reden über Nemo. Einige lassen dabei das männliche Pronomen weg, andere lehnen die genderneutrale Sprache ab. Was der Verein für geschlechtsneutrales Deutsch zur Sprachdebatte sagt.
Nemo ist spätestens seit dem Sieg am Eurovision Song Contest die bekannteste nonbinäre Person im deutschen Sprachraum: Beeinflusst Nemos Popularität auch die deutsche Sprache?
Foto: Peter Schneider (Keystone)
Seitdem Nemo den Eurovision Song Contest gewonnen hat, wird in der Schweiz eine Debatte über ein drittes Geschlecht geführt. Viele versuchen, ihre Sprache anzupassen, um männliche und weibliche Wörter zu umgehen – und scheitern, weil es auf Deutsch keine etablierten Begriffe gibt. Andere lehnen die genderneutrale Sprache vehement ab.
