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Eklat beim britischen TV-Sender
In Skandal verwickelter Mann ist BBC-Starmoderator

Unruhe bei der weltbekannten Institution für Demokratie und Integrität: Das Hauptquartier der BBC in London.

Der in einen Skandal um mutmassliches sexuelles Fehlverhalten verwickelte BBC-Mitarbeiter ist von dessen Frau als der altgediente Starmoderator Huw Edwards identifiziert worden. «Ich gebe diese Erklärung im Namen meines Mannes Huw Edwards ab, nach fünf extrem schweren Tagen für unsere Familie», erklärte Vicky Flind am Mittwoch. Ihr Mann leide unter «ernsthaften psychischen Problemen» und werde nun «stationär im Krankenhaus behandelt, wo er auch in absehbarer Zukunft bleibt».

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Die Londoner Polizei verkündete am Mittwochabend ihrerseits, dass es keine Hinweise darauf gebe, dass in dem Fall eine Straftat begangen worden sei. Daher gehe Scotland Yard in der Affäre nicht weiter vor. Sobald ihr Mann gesundheitlich dazu in der Lage sei, werde er sich zu den Berichten äussern, kündigte Flind an.

Die Zeitung «Sun» hatte am Freitag eine Frau mit der Aussage zitiert, ein namentlich nicht genannter BBC-Moderator habe ihrem damals 17-jährigen Kind über einen Zeitraum von drei Jahren mehrere Zehntausend Pfund für pornografische Fotos gezahlt. Später widersprach jedoch ein Anwalt im Namen des angeblichen Opfers und bezeichnete die Vorwürfe als «Müll». Am Sonntag erklärte die BBC, den Mitarbeiter freigestellt zu haben. In den vergangenen Tagen wurden weitere Vorwürfe des Fehlverhaltens laut.

Name zirkulierte schon online

Huw Edwards’ Name war vor der Erklärung seiner Frau bereits massiv in den Onlinenetzwerken zirkuliert. Der 61-Jährige moderiert in Grossbritannien die 22-Uhr-Nachrichten – er war es auch, der im vergangenen September der Welt die Nachricht vom Tod der Königin Elizabeth II. verkündet hatte.

Vor der Identifizierung des Walisers durch dessen Frau hatten sich auch einige seiner Kollegen zu dem Fall geäussert. BBC-Star Jeremy Vine forderte den Moderator in einer Fernsehsendung dazu auf, seine Identität öffentlich zu machen, um weiteren Schaden vom Ruf des Rundfunksenders abzuwenden. Ein früherer BBC-Mitarbeiter beschrieb den Moderator in einem Podcast als «extrem wütend» über die Medienberichte in der Affäre.

AFP/fal