In diesen Situationen zeigt Nadal fast immer Nerven
Der Spanier liebt es, seine Gegner in langen Partien zu zermürben. Wenn diese zu lange dauern, ist das für ihn aber zumeist gleichbedeutend mit einer Niederlage.
Als Rafael Nadal in der 2. Runde des ATP-Turniers von Acapulco gegen Nick Kyrgios nach praktisch drei gespielten Stunden ins Tiebreak des dritten Satzes musste, schwante seinen eingefleischten Anhängern Übles. Weniger wegen der grundsätzlichen Unberechenbarkeit seines australischen Gegners als wegen der ungewohnten Schwächen ihres Lieblings in solchen Momenten.
Nadal ist zwar ein Kraftspieler, der seine Gegner so lange mit kraftvollen Grundschlägen an der Grundlinie hin- und herschickt, bis diese ermüden. Wenn es aber ans Eingemachte geht, verschiebt sich die Bilanz zu seinen Ungunsten. Seit 2016 waren sieben seiner Spiele bei 6:6 im Entscheidungssatz noch nicht beendet; von denen gewann er danach nur gerade eines, den Viertelfinal am US Open 2018 gegen Dominic Thiem.
Gegen Kyrgios, die klassischste aller Wundertüten auf der Männertour, konnte er die Bilanz nicht korrigieren: Der Australier siegte im Tiebreak 8:6. 183 Minuten waren gespielt, als es schliesslich zum frostigen Shakehands der beiden Protagonisten kam.
Die Diskussionen über Nadals mögliche Nervenschwäche werden damit nicht verstummen.
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