AboJoints, Bier und SexIn der Touristenhölle von Amsterdam
Eine der schönsten Städte der Welt versinkt in der Flut der Drogen- und Sauftouristen. Was getan werden müsste, um den Spuk zu beenden, liegt auf der Hand. Warum geschieht es nicht?
Ein sonniger Frühlingstag, 16 Uhr, am Oudezijds Voorburgwal legt das «Smokeboat» ab. Erst mal Zögern allerseits. «Leute, was ist los mit euch? Smoke ’em if you got ’em!», ruft der Skipper, ein Holländer mit tiefen Gesichtsfalten. Sekunden später brennen die mitgebrachten Joints. Daran wird sich in der Stunde, in der das Boot nun durch die Grachten schippert, nichts mehr ändern. 15 Gäste sind an Bord, Österreicher, Schweizer, Briten, überwiegend männlich. Drei mehr als zugelassen, egal.