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Kultur am Perron in Oberrieden
Im «kleinsten Kunsthaus» steht ein neues Werk

Künstler und Gerichtszeichner Robert Honegger stellt ein kinetisches Objekt, eine bewegliche Silberküste, im Kunstfenster am Bahnhof Oberrieden Dorf aus.

Silbern schimmern Himmel und Zürichsee. Etwas dunkler grenzen sich die beiden Seeufer vom hellen Hintergrund ab. Das Papier bewegt sich sanft. Durch die Bewegung wandert ein Lichtkegel von der einen Seite des Bildes auf die andere. «Das Hin und Her der Wellen», erklärt Künstler Robert Honegger.
Es ist das fünfte Mal, dass eine Künstlerin oder ein Künstler im Kunstfenster am Bahnhof Oberrieden Dorf beim Gleis 1 ein Werk ausstellt. Betrieben wird das kleine Kunstfenster vom Kulturkreis Oberrieden. Das «kleinste Kunsthaus der Schweiz», wie es Bruno Steuerer, Präsident des Kulturkreises, liebevoll nennt, gibt es seit rund einem Jahr.

Am Freitagabend wurde das Werk von Robert Honegger an einer Vernissage feierlich enthüllt. Es trägt den Titel «Silberküste». «Oberrieden befindet sich nicht an der Goldküste, sondern eben an der Silberküste», erklärt Honegger. Mit einem Aluspray und Klebeband hat Honegger, der unter anderem auch als Gerichtszeichner bekannt ist, gearbeitet. Ein Grillmotor treibt eine Holzlatte, die das Papier schwingen lässt, stetig an und lässt so Wellen imitieren.

Das «kinetische Objekt» von Honegger wird für aufmerksame Pendler während dreier Monate zu betrachten sein. Für die Vernissage am Freitagabend haben sich viele Mitglieder des Kulturkreises Oberrieden eingefunden. Auch Gemeindepräsident Martin Arnold (SVP) interessiert sich für das Bild in der Vitrine und sagt: «Es ist ein witziges Werk. Der eine oder andere Pendler wird es wahrnehmen und aufmerksam auf unseren Kulturkreis hier im Dorf werden.» Der Präsident des Kulturkreises, Bruno Steurer, hält fest: «Was auch immer mit dem Bahnhof passiert durch den Umbau - wir wollen, dass die Kultur am Perron bestehen bleibt.»