AboInterview zur Samenspende«Ich wollte keinen Samenraub bei einem One-Night-Stand»
Marina Belobrovaja wollte ein Kind, hatte aber keinen Partner. Also liess sie sich von einem Fremden schwängern. Ihr Film «Menschenskind!» löst nun heftige Reaktionen aus.
In Ihrer Doku müssen Sie viel Kritik einstecken, etwa von der Tochter eines anonymen Samenspenders, die findet, Sie hätten kein Kind bekommen sollen. Haben Sie mit solch negativen Aussagen gerechnet?
Die Aussagen sind kritisch, aber nicht negativ. Einige haben mich verletzt, einige haben mich zum Nachdenken gebracht, viele von ihnen habe ich explizit gesucht, weil mir die Perspektive der Spenderkinder, also die meiner Tochter, im Film wichtig war.