«Ich bin traurig»: Iranischer Aussenminister denkt an Franzosen
Bundespräsident Ueli Maurer drückt seine Trauer aus und Trump gibt Tipps: Reaktionen zum Brand in der Notre-Dame.
Paris steht unter Schock: Am Montagabend brach in der Kathedrale von Notre-Dame ein Brand aus. Ein Spitzturm und grosse Teile des Daches stürzten ein. Die vollständige Zerstörung konnte verhindert werden. Doch der Brand bewegt wenige Tage vor Ostern nicht nur die Pariser und die Touristen. Das Feuer bewegte die ganze Welt.
Als einer der Ersten reagiert am Montagabend Präsident Emmanuel Macron, der auf Twitter schreibt, er teile die «Gefühle einer ganzen Nation». Macron begab sich zu der Kathedrale im Zentrum von Paris.
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Seine für 20 Uhr geplante Fernsehansprache als Antwort auf die Proteste der «Gelbwesten» verschob der Präsident, wie sein Büro mitteilte. Darin wollte er politische Massnahmen nach der «grossen nationale Debatte» ankündigen, die die Regierung von Mitte Januar bis Mitte März organisiert hatte.
Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, äusserte ihr Bestürzen über das «schreckliche Feuer».
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«Notre-Dame von Paris ist Notre-Dame von ganz Europa», schrieb EU-Ratspräsident Donald Tusk auf Twitter. «Wir sind heute alle bei Paris.»
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Auch die offizielle Schweiz ist bestürzt nach dem verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame: Bundespräsident Ueli Maurer hat im Namen des Gesamtbundesrats sein Mitgefühl ausgedrückt.
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«Ich möchte unsere tiefste Trauer darüber ausdrücken, dass wir ein so geliebtes Denkmal im Herzen von Paris sehen, dass allen so lieb ist und von den Flammen zerstört wurde», hiess es in einer Stellungnahme vom Montagabend im Kurznachrichtendienst Twitter. Die Botschaft in französischer Sprache wurde auf dem Twitter-Account des Bundesratssprechers André Simonazzi veröffentlicht.
Der Vatikan reagierte bestürzt. «Der Heilige Stuhl hat die Nachricht des entsetzlichen Brandes, der die Kathedrale von Notre-Dame, Symbol der Christenheit in Frankreich und der Welt, verwüstet hat, mit Schock und Trauer aufgenommen», erklärte Papst-Sprecher Alessandro Gisotti.
Iranischer Aussenminister «traurig»
Der iranische Aussenminister Mohammad Javad Zarif sagte am Dienstagmorgen, er sei «traurig» über die Verwüstung der ikonischen Kathedrale. Er richte seine Gedanken «an die Franzosen und an alle Katholiken». Er sei traurig, dass die Kathedrale «nach 800 Jahren Widerstand gegen Kriege und Revolutionen teilweise zerstört wurde», schreibt Zarif auf Twitter.
Die Romane von Victor Hugo, an deren Spitze «Les Misérables» und «Notre-Dame de Paris» stehen, werden im Iran viel gelesen. Auch der iranische Oberste Führer, Ayatollah Ali Khamenei, verbirgt seine Bewunderung für den französischen Schriftsteller nicht.
Auch in Deutschland ist das Entsetzen gross: Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt über ihren Sprecher Steffen Seibert erklären, es tue «weh, diese schrecklichen Bilder» der brennenden Kathedrale zu sehen. Notre-Dame sei nicht nur ein Symbol Frankreichs, sondern der europäischen Kultur.
Auf Twitter äusserten sich viele Nutzer auch bestürzt über den höchstwahrscheinlichen Verlust der Glasfenster.
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Einige denken bereits an den Wiederaufbau, als europäisches Projekt, wie das der deutsche Grünen-Politiker Cem Özdemir schreibt:
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Auch die derzeit wohl bekannteste Jugendliche der Welt, Klima-Aktivistin Greta Thunberg, äusserte sich auf Twitter:
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Kritik an Ratgeber Donald Trump
US-Präsident Donald Trump twitterte schon kurz nach Ausbruch des Brands seinen Vorschlag für eine rasche Löschung des Feuers: «Es ist schrecklich, das massive Feuer in der Kathedrale Notre-Dame in Paris zu sehen. Vielleicht könnten fliegende Wassertanker verwendet werden, um es zu löschen. Man muss schnell handeln!»
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Der US-Präsident befand sich zu diesem Zeitpunkt offenbar in der Air Force One auf dem Weg zu einem Besuch im Bundesstaat Minnesota. Wasser aus der Luft abzuwerfen, kam für die Feuerwehr in Paris nie infrage, da dies die Struktur des Gebäudes zerstören könnte, wie das zahlreiche Experten auf Twitter bestätigten, beispielsweise Stéphane Fort von Dassault Aviation:
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In Minnesota sprach Trump dann von einem «schrecklichen Feuer» in einem Ausmass, das selten jemand gesehen habe. Die Kathedrale sei einer der grössten Schätze auf der Welt, grossartiger als fast jedes Museum auf der Welt, sagte Trump. «Sie ist Teil unserer Kultur. Sie ist Teil unseres Lebens.» Es gebe wahrscheinlich keine andere Kathedrale wie diese auf der Welt.
Eigentlich hat Donald Trump alle Hände voll zu tun mit den Angelegenheiten seiner Regierung: Dauerstreit mit den Demokraten, Kämpfe um die Migrationspolitik, dazu jede Menge aussenpolitische Baustellen. Dennoch scheint der US-Präsident noch offene Kapazitäten zu haben, was Ratschläge in anderer Leute Angelegenheiten angeht. Am Montag meldete sich Trump auf Twitter gleich mehrfach mit derlei Hinweisen zu Wort.
In einem seiner ersten Tweets am Montagmorgen (Ortszeit) hatte der Präsident dem Flugzeugbauer Boeing geraten, den Mittelstreckenjet 737 Max, der nach zwei verheerenden Flugzeugabstürzen mit einem weltweiten Startverbot belegt ist, doch einfach umzubenennen. «Wenn ich Boeing wäre, würde ich die Boeing 737 Max in Ordnung bringen, ein paar grossartige Eigenschaften hinzufügen und dem Flugzeug einen neuen Namen verpassen», schrieb Trump da. «Kein Produkt hat so sehr gelitten wie dieses.» Trump schob hinterher: «Was zur Hölle weiss ich schon?» Er habe vielleicht keine Ahnung von Markenbildung, «aber ich bin Präsident geworden!».
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sda/afp/anf/oli
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