AboSeelsorge im Corona-Spital«Ich bin da, höre zu, halte aus»
Ein Paar heiratet auf der Intensivstation, ein intubierter Patient stört sich am Lavendelduft, den man ihm unter die Nase streckt. Seit 16 Jahren arbeitet die Basler Pfarrerin Cornelia Schmidt im Spital Bruderholz. Das letzte war das bewegendste.
Genau hier, in der Kapelle des Bruderholzspitals, stand sie auch vor einem Jahr. Aber damals schaute niemand herein. Das ganze Spital war leer. «Eine gespenstische Leere», sagt Pfarrerin Cornelia Schmidt. Innert weniger Tage war das Spital geräumt worden. Patientinnen und Patienten kamen an Krücken auf den Vorplatz hinaus oder wurden in Rollstühlen oder auf Liegen ins Freie geschoben, auf Krankentransporte verteilt und in ein anderes Spital gebracht.