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Hotel Sonne Küsnacht
Er setzt auf Hacktätschli und suure Mocke

Küsnacht, Im Hotel Sonne wird in der Buurestube eine andere Karte als vorne im Restaurant mit Schweizer Spezialitäten angeboten Wirt Harald Raab. 12.9.2023 Bild: Sabine Rock
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Harald Raab – so heisst der neue Direktor des Romantik Seehotels Sonne in Küsnacht. Der 51-Jährige hat die Aufgabe von Catherine Julen und René Grüter übernommen, die das Haus 21 Jahre lang geleitet haben. Während einiger Wochen ist der gelernte Bankfachmann mit einem Abschluss der Höheren Fachschule Tourismus Luzern von Oliver Moritz eingearbeitet worden. Moritz seinerseits ist ehemaliger Director of Food & Beverage des Dolder Grand, das wie die Sonne dem Küsnachter Milliardär Urs Schwarzenbach gehört.

Raab, der zuvor Direktor des Mercure Hotel Krone in Lenzburg war und mit seinem Partner in Oetwil an der Limmat lebt, ist die Freude an der neuen Aufgabe anzumerken. «Die Sonne hat ein tolles Ambiente und die Lage am See ist einzigartig.»

«Kartoffelstock mit Seeli»

Grossen Gefallen findet Raab aber auch an den kleineren traditionellen Gaststuben, der Bure- und der Küsnachterstube. Das sind die urigsten Stuben im traditionsreichen Gasthaus, das 1641 zum ersten Mal als Wirtschaft erwähnt worden ist. Holz, ein Kachelofen und altehrwürdige Gemälde dominieren hier. Am kommenden Mittwoch gehen diese wieder auf, und zwar mit einem etwas neuen kulinarischen Konzept.

Es sind Schweizer Gerichte, die auf der Speisekarte stehen: Rindshacktätschli zum Beispiel oder Suure Mocke. «In so traditionellen schweizerischen Räumen passen solche Gerichte einfach am besten, chinesische Küche wäre in einem solchen Ambiente zum Beispiel fehl am Platz», sagt Harald Raab.

Das Angebot in den beiden Gaststuben wird sich damit von jenem im Hauptrestaurant abheben, in dem internationale Klassiker aufgetischt werden. Denn für viele Gäste aus dem näheren und vor allem ferneren Ausland sei es ein Bedürfnis, die Schweizer Küche kennen zu lernen.

«Und in der hiesigen Bevölkerung hoffen wir, mit den traditionellen Schweizer Gerichten Kindheitserinnerungen zu wecken.» Zum Beispiel an Besuche bei den Grosseltern. «Darum werden wir Kartoffelstock auch mit Seeli servieren», sagt Raab, der von sich selber sagt, das Hacktätschli sei sein absoluter Favorit – das Schmunzeln ist ihm dabei durchs Telefon hindurch anzuhören.

Treffpunkt fürs Dorf

Neu werden die Bure- und die Küsnachterstube übrigens auch nachmittags geöffnet sein. «Man kann bei uns auch Kaffee und Kuchen oder einen kleinen Snack essen», wie der neue Hoteldirektor sagt. «Wir wollen ein Treffpunkt für die Dorfbevölkerung sein.»

Wer an Schweizer Spezialitäten denkt, dem kommt zweifellos Käse in den Sinn. Fondue und Raclette wird es aber in den beiden Gaststuben nicht geben. Nicht zuletzt aufgrund des Geruchs.

Trotzdem wird auch im kommenden Winter Fondue serviert in der Sonne: draussen im Garten, und zwar am Rand eines Eisfelds. Denn Raab und sein Team haben sich entschieden, «Live on Ice» wieder durchzuführen.

Küsnacht, Live on Ice hinter dem Hotel Sonne, Show von Sarah Meier.8.11.2012 Bild: Sabine Rock

Das Eisfeld direkt am See unter einem Baldachin von Lichtern ist zu einem Markenzeichen der Sonne geworden. Zuletzt fiel es aber wegen der Pandemie und der Energiemangellage aus.

«Natürlich ist der Event ökologisch nicht das Innovativste, und die hohen Energiekosten werden wir zu spüren bekommen», sagt Raab. «Aber wir wollen etwas auf die Beine stellen, das den Gästen in diesen struben Zeiten Freude bereitet.» Ab dem 18. November gehts los.

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