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Seminarhotel in Männedorf
Oberster Bündner Hotelier ist jetzt Präsident des Hotels Boldern

Symbolische Schlüsselübergabe: Ernst Wyrsch (links) hat die Nachfolge von André Steiner angetreten.

An der kürzlich abgehaltenen Generalversammlung der Hotel Boldern AG ist es nach sieben Jahren zu einer Stabsübergabe gekommen: Der bisherige Verwaltungsratspräsident André Steiner hat sein Amt an Ernst «Aschi» Wyrsch übergeben, der damit neu zum Verwaltungsrat hinzugestossen ist.

André Steiner habe das Hotel, das oberhalb von Männedorf liegt, «erfolgreich als stadtnahes Seminar- und Eventhotel positioniert», heisst es in einer Medienmitteilung.

Sein Nachfolger Ernst Wyrsch ist in der Hotelbranche ein Schwergewicht. Der gebürtige Aargauer ist langjähriger Präsident von Hotellerie­suisse Grau­bünden. Dieses Amt wird er trotz der neuen Aufgabe in Männedorf weiterführen.

In früheren Jahren war Wyrsch unter anderem Direktor des traditionsreichen Davoser 5-Stern-Hauses Steigenberger Grandhotel Belvédère, das zurzeit ausser Betrieb ist. Während des WEF galt es bei der Politprominenz stets als beliebte Adresse. So empfing Wyrsch unter anderem Bill Clinton und Angela Merkel.

«Strahlende Zukunft» für Boldern

Diesen Winter hatte Ernst Wyrsch medial für Schlagzeilen gesorgt. In einem Interview bezeichnete er die junge Generation als «verweichlicht». In der Hotelbranche würden deshalb viele den Bettel nach kurzer Zeit hinschmeissen. Bei jungen Hoteliers kamen die Worte Wyrschs schlecht an.

Im Falle des Männedörfler Seminarhotels zeigt sich der 63-jährige Ehrenpräsident des HC Davos optimistisch. Er sehe für Boldern «eine strahlende Zukunft», sagt er in der Mitteilung. Ernst Wyrsch, der in Davos lebt und auch als Dozent tätig ist, wolle «das Haus als Kraftort der Zuversicht und intelligenten Gastfreundschaft festigen».

Die Stiftung Boldern als Eigentümerin hat langfristig vor, beim Hotel einen Neubau und Sanierungen umzusetzen. Zuerst wird aber eine Überbauung mit 60 Wohnungen entstehen, dies am Hang unterhalb des Hotels. Ende Mai beginnt der Bau. Die Wohnsiedlung soll Boldern finanziell absichern.