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Impfzentren am Zürichsee
Horgen kämpft mit Ansturm, Meilen drückt aufs Gaspedal

Eine junge Frau lässt sich im Impfzentrum Horgen den Booster spritzen. 
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Januarloch? Dieses kennt die Pandemie nicht. Die Schweiz befindet sich wegen Omikron mitten in der fünften Welle. Über 20’000 neue Corona-Fälle meldet das BAG täglich, bereits wappnen sich Betriebe und Institutionen für quarantänebedingte Personalausfälle. Dementsprechend beharren die Gesundheitsbehörden auf ihrem Appell an die Bevölkerung, sich so schnell wie möglich die Drittimpfung verabreichen zu lassen.

Zumindest in den beiden Zürichsee-Bezirken scheint der Aufruf auf offene Ohren zu stossen. Das zeigt ein aktueller Blick in die regionalen Pop-up-Impfzentren. An beiden Seeufern ist der Impfzug ins Rollen gekommen. Das Tempo: hoch.

Bis 20. Januar ausgebucht

Seit diesem Montag ist das Impfzentrum im Horgner Schinzenhof geöffnet. 500 Booster-Impfungen sollen da im Hochbetrieb täglich verabreicht werden, dies bereits ab kommendem Freitag. Weil nicht nur das Personal, sondern auch der Standort neu ist, habe man die ersten Termine am Montag noch auf 250 und am Dienstag auf 450 beschränkt.

Mussten die Horgnerinnen und Horgner bisher auf Affoltern, Zürich oder Meilen ausweichen, haben sie jetzt also eine Impfmöglichkeit in der Nähe. Joel Meier, operativer Leiter des Impfzentrums Horgen, hatte demzufolge eine hohe Nachfrage erwartet: «Dieser Ansturm hat sich nun bewahrheitet.» Bis zum 20. Januar seien die Termine für die Drittimpfung bereits ausgebucht.

Im Impfzentrum Horgen herrschte am Dienstag reger Zulauf.

Während der Booster zwingend eine Terminvereinbarung voraussetzt, sind bei Erstimpfungen zusätzlich auch sogenannte Walk-ins möglich. Während den bisherigen beiden Testtagen kamen dementsprechend jeweils 20 Erstimpfungen hinzu. Geimpft wird von Montag bis Freitag jeweils zwischen 9.30 und 13.30 Uhr sowie zwischen 14.30 und 19 Uhr. Geplant sei, dass die 20 Mitarbeiter bis Ende Februar im Schinzenhof in Horgen Impfungen verabreichen. Meier relativiert jedoch: «Die Pandemie hat uns gezeigt: Vorauszuplanen, das wird schwer.» Im Februar werde man die Lage erneut beurteilen.

Bei Bedarf Ressourcen hochfahren

Bereits seit gut zwei Wochen in Betrieb ist das Impfzentrum Meilen. Wurden dort kurz vor Weihnachten rund 500 Impfungen pro Tag durchgeführt, hat sich die Kadenz mittlerweile mehr als verdoppelt. Aktuell werden im Meilemer Dorfprovisorium bis zu 1200 Personen täglich gepikst. Bis Ende Woche wird das Impfzentrum die Marke von gesamthaft 10’000 Booster-Impfungen überschritten haben.

Bereits vor den Feiertagen hatte das Meilemer Impfzentrum seinen Betrieb wieder aufgenommen.

«Der Betrieb ist zurzeit gut durchgetaktet, alle 25 Sekunden wird jemand geimpft», sagt Stefan Metzker, CEO des Spitals Männedorf. Dieses Tempo habe sich zuletzt so eingependelt und entspreche in etwa dem kantonalen Durchschnitt. «Die Nachfrage ist zwar gross, und dies in allen Altersgruppen, doch unsere Kapazitäten reichen gut aus.»

Das äussert sich unter anderem bei den Terminbuchungen: Aktuell kann man im Impfzentrum Termine wochentags zwischen 10 und 13 Uhr sowie zwischen 14 und 19 Uhr vereinbaren, am Wochenende ist das Impfzentrum derweilen geschlossen. Anlass, die Öffnungszeiten anzupassen, sieht Metzker momentan keinen. «Diese Woche sind wir zwar noch ausgebucht, doch bereits nächste Woche sind noch genügend Termine verfügbar.»

Nichtsdestotrotz müsse das Impfzentrum flexibel bleiben, betont Metzker. «Wir können bei Bedarf die Öffnungszeiten anpassen und die Ressourcen – darunter auch das über vierzigköpfige Personal – schnell aufstocken.» Diesbezüglich befinde man sich in stetem Austausch mit der kantonalen Gesundheitsdirektion.

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