Holzbadi WydenDie Badipächter wechseln von Oberrieden nach Erlenbach
Die Gemeinde Erlenbach hat ein neues Betreiberpaar für den Kiosk in der Badi Wyden gefunden. Man kennt es bereits aus Oberrieden und aus der Stadt Zürich.
Verglichen mit anderen Badis am Zürichsee ist die Holzbadi Wyden in Erlenbach relativ klein. Dafür hat sie einen gewissen Charme. Das Kastenbad steht auf Betonpfählen im See, ein Holzsteg führt vom Ufer zum Eingang einer der ältesten Badeanstalten am rechten Ufer. Die Idylle wurde in letzter Zeit jedoch durch mehrere Pächterwechsel getrübt.
Im Januar hatte der Gemeinderat die Pacht für den Badikiosk zum dritten Mal innert vier Jahren neu ausgeschrieben. Die neuen Betreiber sollten vorläufig für die Badisaison 2024 verpflichtet werden. Diese startet am 9. Mai. Nun ist man fündig geworden. Wie die Gemeinde mitteilt, hat sie sich aus «einer Handvoll Bewerbungen» für die Abreise AG aus Zürich entschieden. Diese habe ein überzeugendes Gesamtkonzept vorgelegt.
Pächter verbannten Pommes
Die Betreiberin ist am See keine Unbekannte. Während 26 Jahren führten die Geschäftspartner Antje Krökel und Bernard Kohli den Badikiosk in Oberrieden. Die Saison 2023 war ihre letzte. Die Gemeinde Oberrieden hat die Pacht neu vergeben. Zudem führen Krökel und Kohli den Pavillon im Stadtzürcher Seebad Tiefenbrunnen sowie den Kiosk der Flussbadi Unterer Letten.
Während seiner Zeit in Oberrieden hatte das Pächterpaar mit seinem Angebot für Diskussionen gesorgt. Das Duo verzichtete unter anderem auf Pommes aus der Fritteuse, stattdessen bot es Flammkuchen, Vitello tonnato oder Mezze-Platten an. Nicht allen passte dies. Einige Gäste bestellten lieber Pizza in die Badi, als am Kiosk Essen zu kaufen.
Nun verköstigen Antje Krökel und Bernard Kohli also künftig die Gäste in der Holzbadi Wyden in Erlenbach. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, da den Pächtern dort keine Küche zur Verfügung steht. Die Gemeinde suchte denn auch ein einfaches Verpflegungsangebot mit Kaffee, Sandwiches, Glace, Salaten und Ähnlichem. Was die Gäste konkret erwartet, ist noch unklar. Die neuen Betreiber waren bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen.
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