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Historisches Bienenhaus soll geschützt werden

Das über 100-jährige Bienenhaus in Uetikon ist aussergewöhnlich kunstvoll verziert.

Wer auch immer 1911 das Bienenhaus auf dem Bauernhof «Birchweid» in Uetikon erstellen liess: Er muss ein grosser Freund der Imkerei gewesen sein. Das Gebäude ist mit zahlreichen liebevollen Details ausgestattet: Kunstvolle Riegel im Dachbereich, Schnitzereien an Pfostenköpfen und Stützen oder speziell eingefräste Bretter. Zweifellos ein Kleinod.

Das findet auch der Uetiker Gemeinderat. Er hat das Häuschen unter Denkmalschutz gestellt. Demnächst endet die Rekursfrist zu diesem Beschluss. Einsprachen wird es wohl keine geben: «Es ist auch im Interesse der Eigentümer, einer Erbengemeinschaft, das einzigartige Gebäude als Zeitzeuge zu erhalten», sagt Oliver Räss, Bereichsleiter Infrastruktur der Gemeinde Uetikon.

Im Gutachten zur Schutzabklärung, welches die Gemeinde in Auftrag gab, wird das Bienenhaus als «wohl eines der wenigen Exemplare mit geradezu herrschaftlichem Charakter», bezeichnet. Es könne davon ausgegangen werden, dass das Bienenhaus nicht nur für Uetikon sondern den gesamten Kanton Zürich einmalig sei. Das Gebäude fand auch Eingang in das Buch «Bauernhäuser des Kantons Zürich» von Christian Renfer.

Das Bienenhaus muss zügeln

Von Anfang an wurde das Gebäude auch tatsächlich als Bienenhaus genutzt. Aktuell ist es an einen Imker verpachtet. Das Häuschen gehört zum bäuerlichen Gebäudeensemble «Birchweid» am Rankweg 30 in Uetikon. Die Eigentümer wollen das Areal dereinst mit etwa 100 Wohnungen überbauen lassen. «Dann müssten sie das Bienenhaus auf eigene Kosten verschieben», sagt Oliver Räss.

Der Ersatzstandort sei bereits mit der Eigentümerschaft abgesprochen: Die Wahl fiel auf einen Hang einige Hundert Meter weiter südlich auf dem gleichen Grundstück. «Das Haus würde gleich neben Rebbergen zu stehen kommen.»