AboInterview mit Pisten- und Rettungschef«Heute wird schneller gefahren als früher – und die Folgen sind gravierender»
Seit 20 Jahren rettet Bernhard Rieder verunfallte Skifahrerinnen und Snowboarder. Der Oberwalliser über harte Stürze, Après-Ski und einen jungen Simulanten.
«Leichter Schneefall, alle Anlagen offen, Piste gut», meldet Bernhard Rieder aus seinem Büro in der Bergstation Lauchernalp auf 2000 Metern über Meer. «Beni», wie ihn hier oben alle nennen, war schon im Morgengrauen auf den Pisten Tilgi, Arbä, Spali oder Gandegg unterwegs, hat die Markierungen und Signalisationen kontrolliert, Fangnetze und Polsterungen in Ordnung gebracht und dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung die tägliche Einschätzung geliefert: 15 Zentimeter Neuschnee auf 2500 m ü. M., Lawinengefahr erheblich.