Schweiz - Bulgarien im TickerDer spektakuläre Fussballabend zum Nachlesen
Die Schweiz besiegt Bulgarien 4:0 und fährt 2022 nach Katar. Europameister Italien enttäuscht in Belfast und muss ins Playoff.
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Acht Minuten liess der französische Schiedsrichter nachspielen. Und jeder Schweizerin, jedem Schweizer war das in Luzern noch so recht. Es waren acht Minuten des Genusses. Denn in Nordirland schafften es die Italiener nicht, ein Tor zu erzielen. Und weil die Schweizer gegen Bulgarien 4:0 gewannen, war das Ticket für Katar gelöst.
Eine Halbzeit lang war die Schweiz gegen Bulgarien angelaufen, hatte sich elf Eckbälle herausgespielt, eine Chance nach der anderen vergeben. Alleine Ruben Vargas vergab vier Möglichkeiten, und Noah Okafor setzte kurz vor der Pause seinen Schlenzer an den Pfosten. Dann machten die Schweizer 15 Minuten Pause, sammelten sich und erlebten danach einen Rausch, den sie mit grösster Lust in den Luzerner Rasen frästen.
Der Rausch beginnt 129 Sekunden nach der Pause
129 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Okafor sein erstes Tor für die Nationalmannschaft. Xherdan Shaqiri, der Jubilar in seinem 100. Länderspiel, hatte den Ball auf Okafors Kopf geflankt. Dann traf Shaqiri den Pfosten, später erhöhte Ruben Vargas auf 2:0. In der 64. Minute annullierte der VAR Mario Gavranovics Treffer wegen Abseits. Und fünf Minuten danach hatte der gleiche VAR etwas gegen das Tor des eingewechselten Cedric Itten.
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Doch Itten traf nochmals. Diesmal zählte es, der 24-Jährige erzielte sein viertes Tor im siebten Länderspiel. Und während die Schweizer 3:0 führten, versuchten die Italiener zu diesem Zeitpunkt noch immer, in Nordirland irgendwie ein Tor zu erzielen.
Fünfte Qualifikation in Folge – Italien muss ins Playoff
Längst war ein Auge der Schweizer auch auf diese Partie gerichtet. Längst wussten alle, dass hier die Sensation möglich ist. In der 91. Minute legte Remo Freuler mit dem 4:0 die Schlaufe um den Gruppensieg.
Damit gehören die Italiener also zu den zwölf Teams, die im März um die letzten drei europäischen Plätze spielen. Sollten sie dann nicht beide Partien gewinnen, verpassen sie zum zweiten Mal in Folge die Weltmeisterschaft. Die Schweizer hingegen fahren zum zwölften Mal an die WM-Endrunde. Es ist nach 2006, 2010, 2014 und 2018 die fünfte Qualifikation in Folge. (saw)
4.
Und da wird es gefährlich. Ruben Vargas erhält den Ball zentral vor dem Tor, ein Antritt und weg ist der bulgarische Verteidiger, der Schuss fliegt aber knapp drüber. Mal ein erster Warnschuss.
3.
Jetzt erstmals etwas Ballbesitz in der gegnerischen Platzhälfte. Aber noch etwas unpräzis.
1.
Damit hatte Yakin nicht gerechnet: Bulgarien presst hoch, die Schweizer haben etwas Mühe beim Spielaufbau. Vielleicht steht es deshalb nach 50 Sekunden immer noch 0:0.
Anpfiff
Los geht's! Bulgarien mit Anstoss.
Hymne
Selten wurde der Schweizerpsalm in einem Fussballstadion so inbrünstig gesungen wie heute. Und Shaqiri nimmt vor dem Anpfiff seine Mitspieler nochmals zusammen, schwört sie ein. Ja, die Schweiz hat offenbar Bock auf die Weltmeisterschaft.
Shaqiri geehrt
Xherdan Shaqiri wird vor der bulgarischen Hymne noch kurz geehrt. Von Pierluigi Tami, demjenigen, der ihn damals für das U-16-Nationalteam für zu klein befand. Nennt man das Ironie des Schicksals?
Einmarsch der Spieler
Grossartige Stimmung in Luzern, Schweizerfähnchen überall. Alles ist bereit für den Showdown!
Yakin
Aber vielleicht spielt das in knapp zwei Stunden alles keine Rolle mehr. Nationaltrainer Murat Yakin zumindest ist zuversichtlich. Seine Devise: «So früh wie möglich ein Tor erzielen!» Ein Taktikfuchs. Apropos Fuchs, so einer sei auch Mario Gavranovic, sagt Yakin: «Er spürt, wann sich eine gefährliche Aktion ergibt. Dies hat er mehrmals bewiesen.» Auf den Flügeln baut Yakin auf die Schnelligkeit von Vargas und Okafor. Und: «Wir brauchen lange Bälle hinter die Abwehr.»
In diesem Sinne: Hopp Schwiiz!
Hinspiel
Auf SRF läuft gerade die Zusammenfassung des Hinspiels gegen Bulgarien. 3:0 führte die Schweiz nach 12 Minuten. Dass es am Schluss dann nur ein 3:1 gab, ist aus heutiger Sicht schon etwas ärgerlich.
GAWA!
Auch wenn wir dem Schweizer Team natürlich vertrauen, aber heute tragen wir alle auch ein bisschen Nordirland im Herzen. Nur schon, weil diese Green and White Army (kurz GAWA), diese fussballverrückte Fans, ein Erfolgserlebnis gegen den Europameister verdient hätten. Wenn es also nur mit dem Schweizer Shirt etwas kalt wird, ziehen Sie doch etwas Grünes darunter an. Ist schliesslich die Farbe der Hoffnung. Und falls Sie keine Lust auf das SRF-Programm haben, können Sie unten schon ein paar nordirische Fanlieder auswendig lernen. Vielleicht danken uns das die Farrells, Flanagans und McCanns ja mit etwas Schützenhilfe. GAWA!!!!!!!
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Ein guter Tag
Aus fussballerischer Sicht ist heute übrigens ein ziemlich guter Tag. Zumindest war das vor exakt zwölf Jahren so. Wissen Sie noch, als der Held aus Sursee die Schweiz zu ihrem ersten Fussball-Weltmeistertitel köpfelte?
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Aufstellung Bulgarien
Und hier unsere elf (hoffentlich luftigen) Gäste aus Bulgarien:
Schweizer Aufstellung
Diese elf Schweizer sollen uns heute an die WM schiessen:
In der Innenverteidigung spielt also Allzweckwaffe Fabian Frei für den gesperrten Manuel Akanji, hinten links hilft der eigentliche Rechtsverteidiger Kevin Mbabu aus und Mario Gavranovic startet als Mittelstürmer. Der gegen Italien starke Noah Okafor verdrängt auf dem Flügel Renato Steffen.
Shaqiri macht die Hundert voll
Für einen Schweizer ist das Spiel gegen Bulgarien besonders besonders: Xherdan Shaqiri kommt zu seinem 100. Länderspieleinsatz. In Abwesenheit von Granit Xhaka führt er in dieser Jubiläumspartie die Mannschaft als Captain auf das Feld.
Florian Raz und Thomas Schifferle haben die Karriere des Baslers nachgezeichnet und Episoden aufgeschrieben wie diese:
Da ist dieses erste Gespräch zu zweit in seinem Büro. Bernhard Heusler ist seit kurzem Präsident des FC Basel, Xherdan Shaqiri steht am Übergang vom Nachwuchs zu den Profis. Heusler spricht ihn mit «Herr Shaqiri» an, Shaqiri sagt «Präsi». Und irgendwann findet der Teenager: «Präsi, du kannst du zu mir sagen.»
Warum ist das alles wichtig?
Natürlich gibt es Entscheidenderes als eine Schweizer WM-Qualifikation. Die Quantenphysik etwa, ohne die die Technologie für das Mobiltelefon, mit dem Sie möglicherweise diesen Ticker lesen, unmöglich wäre.
Aber in der Welt des Sports ist diese Qualifikation relevant. Es geht um die zwölfte WM-Teilnahme der Schweiz, die fünfte in Serie.
Und was passiert, wenn die Schweiz Zweite bleibt?
Sollte die Schweiz das direkte Ticket heute Abend nicht lösen, hat sie im März die Möglichkeit, über das Playoff nach Katar zu kommen. Dann werden die zehn Gruppenzweiten sowie zwei über die Nations League qualifizierte Teams in drei Vierergruppen eingeteilt.
In diesen Vierergruppen müsste die Schweiz den Halbfinal und danach den Final gewinnen. Dann reist sie zur WM. Beide Runden werden in einem Spiel ausgetragen.
Ein Stück Quantenphysik
Momentan sind die Italiener auf dem 1. Platz, weil ihre Tordifferenz um zwei Treffer besser ist. Die Schweiz überholt Italien also, wenn sie mehr Punkte holt. Wenn beide Teams gleich viele Punkte holen, muss die Schweiz den Rückstand in der Tordifferenz aufholen.
So weit die grobe Ausgangslage in einer Nussschale. Wer es ganz genau wissen will, dem legen wir dieses Stück ans Herz: Vier unserer Redaktoren haben keine Kosten und Mühen gescheut und die möglichen Szenarien in einem Werk aufgearbeitet, das jede Abhandlung über Quantenphysik in den Schatten stellt.
Das sieht dann zum Beispiel so aus:
Oder so:
Katar, wir wollen kommen!
Guten Abend und herzlich willkommen zur Partie Nummer 8 in der WM-Qualifikation. Der Gegner der Schweiz in der Luzerner Swissporarena heisst: Bulgarien. Wenn der Franzose Benoît Bastien um 20.45 Uhr anpfeift, konzentrieren wir uns vor allem auf dieses Spiel. Aber wir lugen mit einem Auge auch nach Nordirland, wo Italien spielt. Denn diese Begegnung ist aus Schweizer Sicht ebenso relevant.
Warum? Weil die Schweiz und Italien beide 15 Punkte haben. An die WM in Katar fährt, wer nach den heutigen Spielen auf Platz 1 steht.
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