Heimatschutz gibt Kampf gegen Abriss der «Höhe» auf
Die Wirtschaft zur Höhe kann abgerissen werden: Gemäss dem Zürcher Heimatschutz ist nicht mehr genügend schutzwürdige Bausubstanz vorhanden.
Dem Abriss der Wirtschaft zu Höhe in Zollikon steht wohl nichts mehr im Weg. Der Zürcher Heimatschutz (ZVH) gibt seine Forderung nach Inventarisierung des Gebäudes auf. Dies teilt er am Montag mit.
Der geplante Abbruch der Wirtschaft zur Höhe liess zahlreiche Gäste und Einwohner im Herbst 2018 zum Telefon greifen: Aufgrund historischer Überlieferungen, Akten sowie des hohen Situationswerts beschritt der Heimatschutz daraufhin den Rechtsweg und erreichte eine Schutzabklärung von Seiten der Gemeinde Zollikon.
Kaum noch Originalsubstanz vorhanden
Zu einem eigenen Augenschein war der ZVH erst unlängst zugelassen. Seine Bausachverständigen stellten jedoch fest, dass frühere Auskernungen im Gebäude derart gravierend seien, dass der Heimatschutz die Forderung nach Inventarisierung fallen lassen muss.
Von der Originalsubstanz des äusserlich immer noch ansprechenden Baus sei kaum noch etwas vorhanden. Das gelte besonders für das stark umgebaute Innere. Der Erhalt des Gebäudes sei mit denkmalpflegerischen Argumenten nicht zu rechtfertigen.
In den 70er-Jahren radikal umgebaut
Der Heimatschutz sehe sich «bei allen Sympathien für das Bauwerk und seine historische Bedeutung» ausserstande, sich mit den ihm zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln für den Fortbestand des beliebten Ausflugrestaurants einzusetzen.
Die Wirtschaft zur Höhe ist in der Brandassekuranz von 1812 erstmals erwähnt und mutmasslich auf dem Zehntenplan von 1720 bereits vorhanden. Sie gehört gemäss Heimatschutz zu denjenigen Bauten, die wiederholt verändert und vor allem in den frühen 1970er Jahren im Innern radikal umgebaut worden sind, noch bevor umfassendere und verbindliche Schutzinventare in den Gemeinden des Kantons Zürich Ende der 1970er Jahre eingeführt wurden.
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