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Feuer in Ürikon
Haus gerät nach Blitzeinschlag in Brand

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In Ürikon sind Feuerwehr, Polizei und Ambulanz am späten Mittwochnachmittag mit einem Grossaufgebot an die Moritzbergstrasse ausgerückt. Der Grund: In einem Mehrfamilienhaus ist ein Feuer ausgebrochen. Auslöser war vermutlich ein Blitzeinschlag. Die Kantonspolizei konnte dies aber erst am darauffolgenden Tag abschliessend klären.

Acht Erwachsene und acht Kinder waren im Haus, als sie am Mittwoch kurz nach 16 Uhr einen Knall hörten und Rauch aus dem Haus aufstieg. Die alarmierte Feuerwehr evakuierte die anwesenden Personen, teilt die Kantonspolizei Zürich auf Anfrage mit. Verletzt wurde niemand, ein Kind musste allerdings zunächst medizinisch betreut werden.

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Die Sicherheitskräfte kämpften noch bis nach der Dämmerung gegen die Flammen an.
Schuld am  Brand in einem Mehrfamilienhaus in Ürikon könnte ein Blitzeinschlag sein.
Verletzt wurde gemäss Polizei niemand.

Bald wüteten Flammen im Dachstock des Hauses. Schaulustige verfolgten den Brand aus sicherer Entfernung, nachdem sie die meterhohe Rauchsäule inmitten des Dorfes gesehen hatten.

Dach teilweise eingestürzt

Rund 70 Angehörige der Feuerwehren Stäfa, Männedorf-Uetikon und Stützpunkt Meilen wurden zur Brandbekämpfung aufgeboten. Der Löschangriff der ausgerückten Einsatzkräfte erfolgte zunächst mit einer Autodrehleiter und einem Hubretter, die von oben das durchs Dach lodernde Feuer zu löschen versuchten. Gleichzeitig stiessen Atemschutztrupps ins viergeschossige Haus vor, um von innen gegen die Flammen vorzugehen.

Dieser Versuch musste aber abgebrochen werden, weil Teile des Dachs, darunter eine Lukarne, einstürzten, wie Sascha Zollinger, Mitglied der Einsatzleitung, auf Anfrage erklärt. Im weiteren mussten sich die Einsatzkräfte aufs Löschen von aussen beschränken, weitere Innenangriffe waren zu gefährlich.

Löscharbeiten dauerten fast die ganze Nacht

Bei Anbruch der Dunkelheit präsentierte sich die Lage in ihrer ganzen Dramatik: Auch mehr als eine Stunde nach Eintreffen der Einsatzkräfte züngelten Flammen wild und unberechenbar aus Dach und Fenster.

Kurz nach 18 Uhr wurde ein Statiker aufgeboten, um die Stabilität des rund 100 Jahre alten Gebäudes abzuschätzen. Gemeinsam mit der Einsatzleitung beschloss der Bauspezialist, dass im weiteren Verlauf des Abends der komplette Dachstock abgebrochen wird, um an verborgene Glutnester zu gelangen. Diese konnten denn auch vollständig gelöscht werden.

Im Verlaufe der Nacht wurden die Feuerwehren aus der Nachbarschaft stufenweise abgezogen, der Einsatz war um drei Uhr morgens beendet. Die Heimfeuerwehr Stäfa stellte danach eine Brandwache bis am Donnerstagmorgen.

Ein Bild der Zerstörung: So präsentierte sich die Brandstelle am Donnerstagmorgen.

Bei Tagesanbruch war dann das ganze Ausmass der Zerstörung zu sehen. Einer ersten groben Schätzung der Einsatzleitung zufolge dürfte sich die Schadenssumme sicherlich auf mehrere Hunderttausend Franken belaufen.

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