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Wahl der Woche (73)
Hartes oder weiches Ei?

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Liebe Leserinnen und Leser, in der Kolumne «Wahl der Woche» streiten sich unsere Redaktorin Simona Pfister und unser Redaktor Sven Behrisch über die kleinen und grossen Dinge des Alltags. Letztes Mal gings um Unterwürfigkeit, heute um das Ei.

Simona Pfister: Eier muss man bändigen

Eier sind unheimlich. Denken Sie nur einmal daran, welche Konsistenzen sie annehmen können: Man kann sie in Schaum verwandeln oder zu einer Art Bratkuchen zerschlagen, man kann damit Hackbällchen binden oder tatsächliche Kuchen backen, sie sind glibberig und glubschig und flüssig und fest zugleich. Sie sind also eine Art Gott, der sich in alles verwandeln kann.

Diese Macht muss man bändigen, finde ich, und das geht eben am besten, indem man Eier hart kocht. Man fixiert sie so gewissermassen in ihrem Dasein und verhindert, dass sie irgendwohin auslaufen, wo sie die Weltherrschaft an sich reissen könnten. Denn ist Ihnen schon einmal aufgefallen: Die Erde, sie hat auch fast Eierform. Ein Zufall?

Sven Behrisch: Weiche Eier sind gut für das Weltbild

Ja, Eier sind wirklich unheimlich. Unheimlich lecker vor allem. Am besten schmecken sie, wenn das Weisse hart und das Gelbe noch flüssig oder wächsern ist. Manche kriegen das aber nicht hin, dann werden sie verbittert und neigen zu Verschwörungstheorien. Weltherrschaft, mmh. Hat die Weisheit das Ei-Phone ausgespuckt?

Weiche Eier sind übrigens auch gut für das Weltbild. Am besten mal das Handy weglegen und ein dampfendes, cremiges Ei zum Frühstück essen, mit ein bisschen Salz drauf. Man kann auch den Aluhut dabei auflassen. Dann gehts gleich viel besser.