Kurz vor WahlkampfendeHarris setzt auf bekannte Namen
Bruce Springsteen, Ex-Präsident Barack Obama und Beyoncé – dennoch haben die Demokraten in der Vergangenheit erlebt, dass prominente Helfer keinen Wahlsieg garantieren.
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris setzt in den letzten Tagen des Wahlkampfs auf prominente Unterstützung. Noch am Donnerstag (Ortszeit) sollte bei einer Kundgebung mit Harris im US-Staat Georgia Sänger Bruce Springsteen auftreten. Auch Ex-Präsident Barack Obama hatte einen Auftritt geplant. Am (morgigen) Freitag reist Harris in den US-Staat Texas, um dort an einer Wahlkampfveranstaltung mit Sängerin Beyoncé teilzunehmen, wie drei Gewährspersonen sagten. Beyoncé stammt aus Houston und ist eine der bekanntesten Künstlerinnen weltweit. Ihr Lied «Freedom» aus dem Jahr 2016 ist der Wahlkampfsong von Harris.
Während der republikanisch dominierte Staat Texas für Harris bei der Wahl im November nicht zu holen sein dürfte, könnte Georgia wichtig für einen Sieg über Ex-Präsident Donald Trump sein. US-Präsident Joe Biden und seine Vizepräsidentin Harris hatten 2020 Georgia gewonnen. Es war das erste Mal seit 1992, dass die Demokraten bei einer Präsidentschaftswahl in Georgia gewannen.
Die Kundgebung am Donnerstag dient dazu, Harris-Unterstützerinnen und Unterstützer dazu zu animieren, bereits vor dem eigentlichen Wahltag ihre Stimme abzugeben. Die Veranstaltung gehört zu einer Konzertserie des Wahlkampfteams von Harris mit dem Titel «When We Vote We Win» («Wenn wir wählen, gewinnen wir»).
Harris’ Vizepräsidentschaftskandidat Tim Walz hatte für Donnerstag (Ortszeit) Veranstaltungen im US-Staat North Carolina an der Seite von Singer-Songwriter James Taylor geplant. Taylor tritt häufig bei Veranstaltungen der Demokratischen Partei auf. Springsteen ist seit langem ein Unterstützer demokratischer US-Präsidentschaftskandidaten. 2008 und 2012 unterstützte er Obama, 2016 die frühere Aussenministerin Hillary Clinton. 2020 setzte sich Springsteen dafür ein, dass Biden Präsident wurde. In diesem Oktober stellte sich Springsteen hinter die Präsidentschaftskandidatur von Harris. Er habe in seinem Leben noch nie einen so gefährlichen Präsidentschaftskandidaten wie Trump erlebt, sagte Springsteen.
Dass Clinton 2016 die Wahl gegen Trump verlor, hat den Demokraten gezeigt, dass die Unterstützung durch bekannte Künstler wie Springsteen und Beyoncé kein Garant für einen Wahlsieg ist.
DPA/swa
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