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Grossbrand in Chur zerstört über 20 Postautos

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In Chur ist am Mittwochabend gegen 21 Uhr die Postauto-Garage im Stadtzentrum in Vollbrand geraten. Es soll beim Brand kleinere Explosionen gegeben haben. Es entstand erheblicher Sachschaden.

Die Feuerwehr Chur war mit der Unterstützung der umliegenden Gemeinden mit über 100 Feuerwehrleuten im Einsatz. Laut der Kantonspolizei Graubünden wurden knapp 50 Personen evakuiert. Ein Polizist der Stadtpolizei Chur wurde wegen Atembeschwerden ins Spital gebracht.

Die Einstellhalle, in die auch eine Tankstelle integriert ist, sei beim Brand total ausgebrannt. Die Tankstelle habe bei der Brandbekämpfung geschützt werden können und sei nach ersten Erkenntnissen nur oberirdisch beschädigt worden.

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Untersuchungen laufen: Die Brandursache ist bisher unklar. (16. Januar 2019)
Komplett ausgebrannt: Zwei Feuerwehrmänner löschen am Donnerstagmorgen die letzten Brandherde in einem Postauto. (17. Januar 2019)
Unterstützung aus der Umgebung: Über 100 Feuerwehrleute waren die ganze Nacht im Einsatz. (17. Januar 2019)

In der Einstellhalle befanden sich gemäss dem Communiqué über 20 einsatzfähige Postautos, zu reparierende Fahrzeuge sowie Privatfahrzeuge von Angestellten. Nach ersten Erkenntnisse brannten diese komplett ab. An weiteren Fahrzeugen sowie an angrenzenden Gebäudeteilen entstand ebenfalls Sachschaden.

Der Schaden beläuft sich gemäss der Medienmitteilung der Kapo Graubünden auf mehrere Millionen Franken. Die Umstände, welche zum Brand geführt haben, werden nun untersucht.

Postauto-Betrieb für einen Tag gesichert

Dank Ersatzfahrzeugen aus der Region kann der Betrieb der Postautolinien am Donnerstag offenbar gewährleistet werden. Wie es danach weitergeht, ist allerdings noch unklar. «In der Nacht sind Postauto-Chauffeure mit Fahrzeugen aus anderen Teilen Graubündens und angrenzenden Regionen nach Chur gefahren», sagte Postauto-Sprecherin Katharina Merkle am Donnerstagmorgen zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Wie es danach weitergehe, müsse nun organisiert werden. Es sei eine grosse Herausforderung. «Wir müssen schweizweit schauen, wo wir Fahrzeuge herbekommen», sagte Merkle. Das sei nicht so einfach, da die Ersatzfahrzeuge ja in den jeweiligen Regionen als Backup gebraucht würden. «Auch längerfristig ist es eine grosse Herausforderung», ergänzte Merkle. Bis 20 neue Fahrzeug beschafft seien, dauere es eine Weile.

Die Garage sei die wichtigste für die Linien ab Chur, sowohl für Pendler als auch für den Tourismus – beispielsweise, um in die Lenzerheide zu gelangen. Merkle bestätigt, dass sich der Schaden auf mehrere Millionen Franken belaufe.

SDA/red