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Gipser soll Konkurrenten im Unterland geschadet haben

Gipser demonstrieren mit der Gewerkschaft Unia gegen vermeindliches Lohndumping bei der Gipserfirma Goger-Swiss. Das beschuldigte Unternehmen hat den Spiess mittlerweile umgedreht – mit Erfolg.

Vor dem Bezirksgericht Zürich muss sich heute ein Gipsermeister verantworten. Er soll versucht haben, einen Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Ausserdem hat er sich nach Ansicht der Staatsanwaltschaft der Amtsgeheimnisverletzung schuldig gemacht.

Der Gipsermeister aus dem Kanton Zürich steht vor Gericht, weil er in Interviews das Dietliker Gipser-Unternehmen Goger Swiss unter anderem krimineller und betrügerischer Machenschaften in Bezug auf die Angestellten beschuldigt hat.

Diese Vorwürfe seien geschäftsschädigend, befand der Staatsanwalt. Der Gipsermeister könnte im Sinn gehabt haben, einen Mitkonkurrenten aus dem Markt zu drängen. Die Staatsanwaltschaft verlangt eine Geldstrafe von 180 Tagessätzen. Davon sollen 90 unbedingt und 90 bedingt sein bei einer Probezeit von 4 Jahren.

Goger Swiss siegte gegen die Unia

Das Gipser-Unternehmen Goger Swiss war im Frühjahr 2015 in die Schlagzeilen geraten. Der Gipsermeisterverband, bei dem der angeklagte Gipsermeister Mitglied ist, und die Gewerkschaft Unia warfen Goger vor, systematisch die Mindestbestimmungen zu unterlaufen und bei den Anstellungen zu tricksen.

So soll Goger Swiss Arbeiter beispielsweise als Hilfskräfte engagiert haben, um ihnen einen tieferen Lohn zahlen zu können. Im Juni erzielte Goger Swiss vor Handelsgericht einen Sieg gegen die Unia. Seither darf die Gewerkschaft das Unternehmen nicht mehr des Lohndumpings bezichtigen.

SDA/mst