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Burpee: Weniger Fett, mehr Kraft
Gesucht und gefunden: Die beste Fitnessübung der Welt

Der Burpee ist eine Mischung aus Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung.
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Die Frage wird immer wieder gestellt: Welches ist die beste Fitnessübung? Auch Josh Spodek, Doktor der Astrophysik, Professor und Bestseller-Autor, stellte sie sich. Er kam dabei auf den Burpee, diese Komplettübung. Sie geht wie folgt:

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Der Burpee, benannt nach seinem Erfinder mit dem klingenden Namen Royal Huddleston Burpee, ist also eine Mischung aus Kniebeuge, Liegestütz und Strecksprung. Er teilt Theoretiker wie Praktiker in zwei Lager: Die einen finden ihn schlicht grandios. Die anderen halten ihn für schwierig bis potenziell gar gefährlich.

Selbst sein Erfinder, der den Burpee noch ohne Liegestütz und Strecksprung entwickelte, riet von zu vielen Komplett-Burpees ab. Denn der Amerikaner hatte ihn in den 1930er-Jahren entwickelt, um damit messen zu können, wie fit die Menschen sind.

Viermal musste man da den Burpee machen – neben weiteren Tests. Dass man den Burpee hingegen x-mal wiederholen würde, war nie die Idee des Erfinders. Um eine Trainingsübung ging es ihm nicht. Trotzdem wurde Royal Huddleston Burpee, dieser Pionier der Gesundheitsbewegung, damit zum unfreiwilligen Ideengeber fürs US-Militär.

Die Freude des Militärs

Dem Militär nämlich diente der Burpee – nun mit Liegestütz und Sprung – wiederum als Methode, den Fitnessstand seiner potenziellen Soldaten zu messen, die in den 2. Weltkrieg ziehen sollten. Erst galt es, innert 20 Sekunden möglichst viele davon hinzubekommen, später innert einer Minute.

Militär und Burpees, das passt: Junge britische Soldaten im Sommer 2020 in Aktion. 

Der Burpee ist historisch also eng mit Militär und Drill verbunden. Das war lange ein Nasenrümpfer. Seit Drill in Form von Crossfit eine Blüte erlebt und Fitnessstunden gerade auch mit Übungen ohne Gewichte boomen, ist der Burpee sein manchmal bescheidenes Image aber los.

Doch zurück zu Josh Spodek. Primär zwei mögliche Übungen machte er via Recherchen als «beste Fitnessübung» aus: Burpees und die Schwimmtechnik Schmetterling. Er entschied sich für den Burpee, weil es dafür weder Equipment braucht noch besonders viel Zeit – und er im Prinzip überall gemacht werden kann. «Selbst während einer Party», wie Spodek im Gespräch sagt. «Man zieht sich rasch in ein anderes Zimmer zurück – und hat es schnell hinter sich.»

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Aber Vorsicht: Burpees, darin sind sich Anhänger wie Kritiker einig, sind hochintensiv und technisch nicht ohne. Wer mit Burpees beginnt, sollte sich langsam an die Übung herantasten – und wie viele Burpee-Freunde einzelne Elemente erst einmal weglassen oder ganz darauf verzichten, am besten die Liegestütz dazwischen.

Selbst der schon fitte Spodek absolvierte zuerst nur ein paar am Tag. Mittlerweile kommt er auf 27 am Morgen und 27 am Abend, mit dem Ziel, bis ans Lebensende diesen Klassiker zu absolvieren. Dafür macht er diese Burpee-Anzahl täglich.

«Dank Burpees bin ich in der besten Form meines Lebens.»

US-Bestseller-Autor Josh Spodek

Denn er zählt weitere Vorteile auf (die wissenschaftlich belegt sind): Mit Burpees kann man die Kraft verbessern, die Ausdauer steigern, effizient Fett verbrennen – alles zusammen wegen der hohen Intensität in sehr kurzer Zeit.

Billig und lehrreich

Weitere Gründe, einmal den Klassiker zu probieren, sind gemäss Spodek: Es gibt unzählige Variationen (Abwechslung!). Man fühlt sich toll danach. Er lehrt Disziplin, Hingabe und Fokus. Man kann den Burpee innert Sekunden lernen. Er kostet keinen Franken, wirkt schon nach wenigen Wiederholungen. Zudem lässt sich die Anzahl beliebig steigern oder senken. Alles zusammen habe dazu geführt, «dass ich dank Burpees in der besten Form meines Lebens bin», behauptet der 50-Jährige.

Spodek macht seit dem 22. Dezember 2011 täglich seine Burpees und kann darum aus einer Langzeitperspektive urteilen. Auf seine Aufforderung an die Leser, ihm bessere Alternativen zukommen zu lassen, hat er übrigens keine Antworten erhalten – zumindest keine, die er tatsächlich für eine bessere Alternative hält. Oder kennen Sie eine?

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