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Gestaltungsplan veröffentlicht
So soll sich der Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen verändern

Das aktuelle mit Holz verkleidete Bahnhofsgebäude soll in den kommenden Jahren durch einen Neubau ersetzt werden.
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Was in Erlenbach vorerst gescheitert ist, soll in Herrliberg-Feldmeilen nun gelingen: die Entwicklung eines neuen Quartiers rund um den Bahnhof. Hinter dem Projekt stehen die SBB sowie die beiden Gemeinden Meilen und Herrliberg.

Vorgesehen sind auf dem knapp 12’000 Quadratmeter grossen Areal ein neues Bahnhofsgebäude, Wohn- und Arbeitsräume sowie vor dem Bahnhofsgebäude eine Terrasse mit Blick auf den See. Dank eines Bushofs mit sechs Haltekanten soll der Bahnhof zudem zu einer modernen Verkehrsdrehscheibe werden.

Das Vorhaben ist einen entscheidenden Schritt weiter, wie die Gemeinde Meilen mitteilt: Die entsprechenden Grundlagenplanungen sind fertig erarbeitet.

Gestaltungsplan Seeterrasse

Weil das Gebiet um den Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen eine Zentrumszone ist, ist ein Gestaltungsplan erforderlich. Dieser ist auf der Basis des Richtprojekts von Hosoya Schaefer Architects sowie Gus Wüstemann Architects Zürich ausgearbeitet worden.

Das Richtprojekt ist 2021 als Sieger aus dem städtebaulichen Studienauftrag hervorgegangen. Es sieht ein kubisches, neues Bahnhofsgebäude sowie drei Gebäude mit einer geschwungen anmutenden Fassade vor.

Ein neues Bahnhofsgebäude (ganz hinten) und neue Wohnbauten (vorne) sollen den geschützten Güterschuppen künftig einrahmen.

Der Gestaltungsplan mit dem Titel Seeterrasse legt noch kein konkretes Projekt fest, sondern die Gebäudevolumen sowie die Verkehrsf¨ührung. In ihm ist auch festgeschrieben, dass der historische Güterschuppen bestehen bleibt. Er gehört, wie das Land, auf dem die Neubauten vorgesehen sind, der SBB.

Zwei weitere Teilprojekte

Grössere Veränderungen sind auch bezüglich Verkehrsführung vorgesehen. Die beiden Stränge der General-Wille-Strasse sollen vereint werden, und zwar auf dem Niveau des unteren, seewärts gelegenen Strangs. Das kommt einer Teilerschliessung gleich und erfordert einen sogenannten Teilerschliessungsplan.

Die eigentliche Ausgestaltung der Strasse – das Strassenprojekt – umfasst unter anderem den Bau des Bushofs mit den sechs Haltekanten sowie beidseits der Strasse ein je zwei Meter breites Trottoir. Ausserdem soll eine Tempo-30-Zone eingerichtet werden.

Die neue, teilweise umgelegte Strasse werde «zum Rückgrat» der neuen Überbauung, wie der Gemeinderat Meilen in seiner Mitteilung schreibt. Ihre Höhenlage richte sich dabei nach den bestehenden Personenunterführungen.

Nicht nur Wohn- und Arbeitsraum soll entstehen, sondern auch Freiraum – mit Blick auf den Zürichsee.

Wie viele Wohnungen die SBB planen und wie viel Geld sie investieren, ist nach wie vor unklar. Für den Bau der Strasse samt Bushof und Velostation sowie die Seeterrasse mit Spielplatz liegt dagegen bereits eine erste Kostenschätzung vor: 25 Millionen Franken. Davon werden die SBB und die Gemeinde Meilen je 10 Millionen Franken tragen, die Gemeinde Herrliberg die restlichen 5 Millionen.

Einwendungen möglich

Der Gemeinderat hat die Pläne zu den drei Teilprojekten bereits bewilligt. Nun kann auch die Bevölkerung noch mitreden: Ab dem 1. März liegen die Pläne öffentlich auf. Die öffentliche Auflage dauert 60 Tage im Fall des Gestaltungsplans Seeterrasse und des Teilerschliessungsplans Bahnhof Herrliberg-Feldmeilen, im Fall des Strassenprojekts General-Wille-Strasse mit Bushof 30 Tage. So lange können Einwendungen gemacht werden.

Der Gestaltungsplan und der Teilerschliessungsplan werden der Gemeindeversammlung vorgelegt – vorgesehen ist Ende 2024.

Infoveranstaltung: Montag, 4. März, im Anschluss an die Gemeindeversammlung, Gasthof Löwen, Seestrasse 595, Meilen.

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