Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Gerüchte um Altersheim Stollenweid verunsichern Schönenberger

Das Alters- und Pflegeheim Stollenweid in Schönenberg würde bei einer Fusion der Stadt Wädenswil untergeordnet werden. Dies liess Gerüchte und Vermutungen kursieren.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Falls die Stimmberechtigten von Schönenberg, Hütten und Wädenswil am 21. Mai «Ja» zur Fusion sagen, hat das auch Konsequenzen für das Alters- und Pflegeheim Stollenweid in Schönenberg. Dieses würde neu in die Alterseinrichtungen von Wädenswil eingebettet werden und mit den drei Häusern der Alterszentren Frohmatt See, Tal und Berg zusammenarbeiten. Die Fusionsgegner des «Forums Pro Schönenberg» sehen darin mögliche Nachteile für die Bewohner Schönenbergs. Darunter höhere Taxen und Entlassungen im Alters- und Pflegeheim Stollenweid. Um Gerüchte über die Zukunft des Altersheims aus dem Weg zu räumen, haben Vertreter der Stadt Wädenswil und der Gemeinde Schönenberg nun ein Betriebskonzept verfasst.

«Für die Bewohner ändert sich nichts»

Daran mitgearbeitet hat auch Astrid Furrer (FDP), Stadträtin Soziales Wädenswil. «Für die Bewohner des Alters- und Pflegeheims Stollenweid ändert sich im Falle einer Fusion nichts», sagt sie. Der Pflegedienst und alle anderen Leistungen blieben unverändert und bei den Pflegern und Betreuern käme es zu keinen Entlassungen.

Das «Forum Pro Schönenberg» schrieb in einem Flyer, dass das Küchenpersonal in der Stollenweid entlassen und die Speisen vom Alterszentrum Frohmatt eingefahren würden. Das neue Betriebskonzept weist nun darauf hin, dass das Essen weiterhin vor Ort zubereitet werde und es zu keinen Kündigungen beim Küchenpersonal käme.

«Zu Entlassungen kommt es lediglich im Führungsbereich», sagt Astrid Furrer. Diese seien aber nötig, um Doppelspurigkeiten zu vermeiden und die Strategien einheitlich umsetzen zu können. «Das Alters- und Pflegeheim Stollenweid ist dreimal so klein wie die Fohmatt-Häuser. Somit sind flache Hierarchien notwendig», sagt sie. Die Bereichsleiter seien direkt der neuen Geschäftsführung unterstellt. Die grösste Angst von Karl Götschi, Mitglied des «Forums Pro Schönenberg», ist eine mögliche Schliessung des Alters- und Pflegeheims Stollenweid. «Wenn man die wirtschaftliche Lage kennt, ist dies durchaus möglich», sagt er.

«Das sind alles perfide Lügen»

Zudem befürchten die Fusionsgegner laut ihren Flyern, dass sobald das Alters- und Pflegeheim Stollenweid leer steht, neue Nutzungskonzepte wie zum Beispiel die Einrichtung eines Asylzentrums durchgesetzt werden könnten. «Dies ist eine perfide Lüge, um Misstrauen in der Bevölkerung zu streuen», sagt Gemeinderat und Sozialvorsteher von Schönenberg Ueli Bauer (FDP), der das Betriebskonzept mit verfasst hat. «Wir haben lange verhandelt und eine Lösung gefunden, die gut funktionieren wird». Es sei nun die Pflicht der Gemeinden Hütten, Schönenberg und der Stadt Wädenswil, eine sachliche «Pro-Kampagne» zu führen, damit jeder in der Bevölkerung auch die Vorteile des neuen Betriebskonzepts verstehe, sagt er.

Karl Götschi ist nach wie vor überzeugt, dass das Altersheim geschlossen wird. «Denn wenn Vorsteherin Astrid Furrer nicht mehr da ist, was auf Grund der Neuwahlen 2018 möglich ist, kann keiner mehr garantieren, dass der Betrieb weiter bestehen bleibt», gibt er zu bedenken.

Astrid Furrer entgegnet: «Solche Bedenken sind unbegründet. Das Konzept ist politisch abgesegnet. Es besteht keinerlei Interesse, die Leute zu verunsichern.