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Wohnen in der Stadt Zürich
Gemeinderat will bei Leerkündigungen in der Stadt Zürich genauer hinschauen

Ein Foto eines Innenraums mit einem Bild an der Wand. Das Bild zeigt eine nächtliche Stadtansicht. Links an der Tür hängt ein Kranz.
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Ende November sorgte die Leerkündigung in drei der neun Sugus-Häusern in der Stadt Zürich für Aufruhr. Mindestens 250 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen. Und nicht nur sie.

Kündigungen sind in der Stadt Zürich an der Tagesordnung. Zwischen 2017 und 2022 wurden gemäss der Statistik der Stadt Zürich allein wegen Umbauten rund 2700 Wohnungen gekündigt – über 4000 Personen mussten sich eine neue Bleibe suchen. Aktuellere Zahlen fehlen.

Das wollen zwei SVP-Gemeinderäte ändern. In einem als dringlich erklärten Postulat fordern Reto Brüesch und Jean-Marc Jung den Stadtrat auf, die Leerkündigungen in der Stadt Zürich genauer zu erfassen. Künftig sollen alle Eigentümergruppen und Bauperioden der betroffenen Gebäude dokumentiert werden. Zudem sollen in regelmässigen Abständen die Erkenntnisse über die Kündigungen in der Stadt «und der näheren Parameter in einem sozialräumlichen Monitoring» festgehalten werden.

«Leerkündigungen bleiben ein kontroverses Thema», so Brüesch und Jung in ihrem Vorstoss. Sie seien notwendig für die klimafreundliche umfassende Modernisierung und einen flächeneffizienten Ausbau des Wohnungsangebots. «Doch den betroffenen Mietern hilft die mit der Leerkündigung verbundene Aufwertung häufig nicht, da die Mieten für Neubauten oft deutlich höher und nicht für alle erschwinglich sind.»

Das Postulat wurde am Mittwochabend vom Zürcher Gemeinderat diskussionslos an den Stadtrat überwiesen. Dieser hat nun 24 Monate Zeit, Stellung zu nehmen.

In einer ersten Version dieses Artikel hiess es, dass der Stadtrat einen Monat Zeit für eine Reaktion hat. Dem ist nicht der Fall. Er hat 24 Monate Zeit.