Super LeagueFC Zürich: 40 Minuten Überzahl und doch nur ein Punkt
Trotz klarer Dominanz reicht es für den FCZ gegen Lugano nur zu einem 2:2. Guidotti rettet mit seinem Last-Minute-Treffer zum 2:2-Endstand den Tessinern einen Punkt.
Der FC Zürich kann sich zu Hause nicht für eine starke zweite Halbzeit belohnen. Gegen zehn Tessiner spielt er nur 2:2 und wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Der Siegtreffer fiel ausserordentlich spät, Stefano Guidotti erzielte ihn, nachdem FCZ-Goalie Brecher zuvor nach einem Eckball noch parieren konnte. Es war der erste Schuss auf Brechers Tor in der zweiten Halbzeit. Lugano hatte sich in dieser vor allem auf das Verteidigen konzentriert.
Nicht so zum Start des Spiels. Das Heimteam geriet bereits früh in Rückstand, weil Alexander Gerndt ein Tor gelang, das ihm so wohl nicht mehr oft gelingen wird. Einen Eckball nahm er an der Strafraumgrenze volley und traf via Querlatte zum 1:0. Auch der FCZ schien ob diesem Traumtor erstaunt, stellte das Fussballspielen kurzzeitig ein. Es brauchte das Tor des Routiniers in der Abwehr, um ihn wieder aufzuwecken. Lasse Sobiech traf kurz vor der Pause zum Ausgleich. Der Mann, der hinten Lücken schliessen sollte, fand vorne ein solche und war per Kopf erfolgreich.
Zürich wird für seine Ineffizienz bestraft
In der zweiten Halbzeit übernahm das Team von Ludovic Magnin schliesslich die Kontrolle über das Spiel und ging verdient in Führung. Marchesano traf auf Flanke von Wallner zum 2:1. Magnin wollte mehr und brachte Tosin, der FCZ hatte die Möglichkeiten, um auf 3:1 zu erhöhen. Er war auch 40 Minuten lang in Überzahl, Jonathan Sabbatini hatte in der 53. Gelb-Rot gesehen. Doch auch das reichte dem Heimteam nicht.(mro)
FC Zürich – Lugano 2:2 (1:1)
1000 Zuschauer. – SR Horisberger. – Tore: 9. Gerndt (Corner Lovric) 0:1. 38. Sobiech (Corner Marchesano) 1:1. 76. Marchesano (Wallner) 2:1. 91. Guidotti 2:2.
FC Zürich: Brecher; Wallner (79. Winter), Sobiech, Omeragic, Schättin; Sohm, Domgjoni; Rohner (62. Tosin), Marchesano (88. Nathan), Schönbächler (79. Koide); Ceesay (62. Kramer).
Lugano: Osigwe; Kecskes, Maric, Daprelà; Lovric (62. Guidotti); Lavanchy, Custodio (87. Ardaiz), Sabbatini, Guerrero (86. Macek); Bottani (73. Covilo); Gerndt (73. Holender).
Bemerkungen: FC Zürich ohne Hekuran Kryeziu (gesperrt) sowie Bangura (krank), Janjicic (krank) und Gnonto (nicht spielberechtigt), Lugano ohne Lungoyi (gesperrt) und Baumann (verletzt). 53. Gelb-Rote Karte gegen Sabbatini wegen Fouls. Verwarnungen: 4. Lovric (Foul). 26. Sabbatini (Foul). 89. Nathan (Foul).

Zürich

Lugano
Das Spiel ist aus. Zürich und Lugano trennen sich 2:2.
Ausgleich für Lugano! Und noch ein Treffer per Corner. Guidotti bringt nach einem abgewehrten Kopfballversuch den Ball an Brecher vorbei ins Tor.
Gerade erst ins Spiel gekommen sieht Nathan für sein Foul bereits gelb.
Beim FCZ kommt Nathan für Marchesano.
Osigwe erneut zur Stelle, verhindert die Entscheidung
Weiter spielt einzig der FCZ. Die Luganesi haben zunehmend Mühe, die Angriffe der Zürcher zu unterbinden und lassen immer mehr Chancen zu. Die Bianconeri haben es ihrem Torhüter Osigwe zu verdanken, dass sie noch im Spiel sind. Der FCZ lanciert einen 5-gegen-3-Konter, bleibt an Osigwe hängen.
Osigwe mit Glanzparade
Der Lugano-Schlussmann steht beim Abschluss der Zürcher genau richtig und kann übers Tor ablenken.
Doppelwechsel bei den Zürchern: Winter kommt für Wallner, Koide kommt für Schönbächler.
Führungstor für den FCZ! Wieder ist es ein Eckball-Tor. Wallner bringt den Ball in die Mitte. Marchesano kommt mit perfektem Timing angebraust, steigt hoch und trifft mit seinem Kopfball via Innenpfosten ins Tor.
Lugano bringt frische Kräfte. Holender kommt für Gerndt und Covilo kommt für Bottani.
Der FCZ spielt Powerplay
Die Zürcher kesseln die Tessiner in deren Strafraum ein. Kommen die Luganesi an den Ball, versuchen sie, mit einem hohen Ball einen eigenen Mann zu finden. Das gelingt aber nicht und so bahnt sich bereits der nächste FCZ-Angriff an.
Es spielt nur der FCZ
Die Zürcher drängen auf den Führungstreffer. Lugano wird in den eigenen Strafraum zurückgedrängt und kann nur kurzzeitig befreien. Selbst die zuvor gefährlichen Konter können die Tessiner nicht mehr lancieren. Sie sind permanent unter Druck.
Auch Lugano wechselt: Guidotti kommt für Lovric.
Der FCZ wechselt: Kramer kommt für Ceesay, Tosin kommt für Rohner.
Osigwe beendet Eckball-Serie der Zürcher
Gleich dreimal in Folge kommt der FCZ zum Eckball. Die Luganesi sind permanent unter Beschuss, müssen immer wieder nach aussen klären. Erst beim dritten Eckball kommt Lugano-Torwart Osigwe an den Ball und beendet damit die Druckphase des FCZ.
Zürich am Drücker
Der FCZ ist wieder besser im Spiel und mehrheitlich im Ballbesitz. Lugano kommt kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Die Zürcher spielen gepflegtes Passspiel und suchen den Abschluss. Torgefahr kommt zurzeit keine auf.
Lugano-Captain Sabbatini geht zu energisch in den Zweikampf. Er sieht seine zweite gelbe Karte und fliegt damit vom Platz. Damit müssen die Bianconeri den Rest des Spiels zu zehnt bestreiten.
Top-Chance für Ceesay
Marchesano lanceirt mit einem Top-Pass in den Lauf auf dem rechten Flügel Rohner. Dieser legt im Strafraum ab auf Ceesay. Dieser kommt frei zum Schuss. Osigwe kann den Schuss parieren.
Lugano mit leichten Vorteilen
Die Luganesi kommen wie zu Beginn des Spiels etwas besser ins Spiel und lancieren gleich überfallartige, schnelle Angriffe. Der Abschluss fehlt allerdings noch.
Die zweite Halbzeit beginnt.
Zürich besser im Spiel
Die Tessiner erwischten zwar den besseren Start, kamen zu klareren Chancen und erzielten mit Gerndts Traumtor den ersten Treffer der Partie. Doch die Zürcher kämpften sich im Verlauf der ersten Halbzeit ins Spiel zurück, übernahmen nach und nach das Spieldiktat und liessen kaum mehr Lugano-Konter zu. Die Bianconeri haben offensiv stark abgebaut. Zürich hingegen drehte immer mehr auf, kam trotz starkem Abwehrbollwerk der Tessiner zu zahlreichen Chancen. Sobiech belohnte mit seinem Ausgleich die Anstrengungen des FCZ. Die Zürcher versuchten, gleich nachzulegen, ohne Erfolg. Gegen Ende der ersten Hälfte kamen die Luganesi wieder etwas besser ins Spiel. Zur Pause steht es damit 1:1.
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