Geldwäsche in LateinamerikaPerus Ex-Präsident Humala zu 15 Jahren Haft verurteilt
Zur Finanzierung seiner Wahlkampagne sollen Ollanta Humala und seine Ehefrau, Nadine Heredia, illegale Wahlkampfspenden erhalten haben. Nun wurde das Ehepaar verurteilt.

Der peruanische Ex-Präsident Ollanta Humala und seine Frau Nadine Heredia sind wegen des Vorwurfs der Geldwäsche zu 15 Jahren Haft verurteilt worden.
Die Richter am Obersten Gerichtshof des Landes kamen am Dienstag zu dem Ergebnis, dass das Ehepaar illegale Wahlkampfspenden in Millionenhöhe vom brasilianischen Baukonzern Odebrecht und der Regierung des früheren venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez erhalten hatte. Das Geld sollen beide zur Finanzierung der Wahlkampagnen Humalas 2006 und 2011 erhalten haben. Neben dem Paar wurden acht weitere Personen schuldig gesprochen.
Humala ist damit der dritte Ex-Präsident von Peru, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten eine Haftstrafe wegen Korruption bekam. 2024 war Alejandro Toledo wegen Straftaten im Zusammenhang mit Odebrecht zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Alberto Fujimori wurde in mehreren Fällen wegen Korruption und Menschenrechtsverstössen schuldig gesprochen.
DPA
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