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Gebiet Rain in Meilen
Kanton schafft zusätzlichen Lebensraum für Tiere und Pflanzen

Magerwiesen – hier ein Beispiel aus Glattfelden – beherbergen eine Vielzahl von seltenen Tier- und Pflanzenarten.
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Die Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich wertet das Gebiet Rain in Meilen ökologisch auf. Dadurch würden Lebensräume für stark bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschaffen, heisst es in einer Mitteilung.

Das Gebiet zeichne sich durch zahlreiche extensiv genutzte Wiesen- und Weideflächen aus. Aufgrund der Düngung in der Vergangenheit und sonstiger Nährstoffeinträge habe die Artenvielfalt über die letzten Jahrzehnte aber stetig abgenommen. Insbesondere seltene Pflanzen- und Tierarten seien auf nährstoffarme Bedingungen angewiesen, wie sie Magerwiesen böten.

Nährstoffreicher Boden wird abgetragen

Die kantonale Fachstelle Naturschutz wertet deshalb im Gebiet Rain eine gut 5200 m² grosse Fläche mit gezielten Massnahmen auf. Die betroffenen drei Parzellen sind im Eigentum des Kantons Zürich. Die südexponierte, sonnige Hanglage biete optimale Voraussetzungen, damit sich nach den Aufwertungsmassnahmen wieder eine besonders artenreiche und wertvolle Wiesenvegetation entwickle, heisst es in der Mitteilung weiter.

Der Bienen-Ragwurz ist eine von vielen Arten, die auf der Wiese wachsen könnten.

In den kommenden Wochen werden Arbeiter auf ungefähr der Hälfte der Fläche den nährstoffreichen Oberboden abtragen. Anschliessend wird die Fläche mit Saat- und Schnittgut von artenreichen Magerwiesen aus der Region begrünt. In wenigen Jahren können hier dadurch wieder seltene Pflanzen wie das Gewöhnliche Sonnenröschen oder die Orchideenarten Bienen-Ragwurz und Spitzorchis wachsen.

Kleinräumiges Mosaik aus Lebensräumen

Von der neuen Blütenvielfalt soll wiederum eine Vielzahl von Insekten profitieren, etwa der Kleine Sonnenröschen-Bläuling (Schmetterling) oder die Veränderliche Hummel (Wildbiene). Im Rahmen des ökologischen Aufwertungsprojekts werden ausserdem dornenreiche Sträucher und zusätzliche Hochstamm-Obstbäume gepflanzt, wovon vor allem Vögel wie etwa der Neuntöter profitieren. Damit entsteht ein kleinräumiges Mosaik aus Lebensräumen.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich am Montag, 19. August, und werden bei günstiger Witterung vier bis fünf Wochen dauern. Die Baustellenzufahrt erfolgt von der Seestrasse über die Schwabachstrasse, den Feldgüetliweg, den Schiltrain und die Rainstrasse. Auf der Rainstrasse werden gemäss Mitteilung die zeitweisen Lastwagenfahrten mit einem Verkehrsdienst geregelt.

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