Luzern – GrasshoppersDie Frustrationstoleranz bei GC wird weiter ausgereizt
Lange sieht es gut aus für die Grasshoppers in Luzern, bis sie in der 89. Minute den Ausgleich kassieren. Der Frust zum Schluss ist gross, denn der Auftritt war gut.
Christian Streich, die abtretende Trainerikone des SC Freiburg, hat einen prägenden Begriff für das benutzt, was die Grasshoppers in der aktuellen Phase benötigen: Frustrationstoleranz.
Rückschläge hinnehmen und daran nicht zerbrechen.
So auch im Spiel gegen Luzern, in dem das Heimteam in der 90. Minute durch Grbic doch noch zum Ausgleich kommt und den Gästen so wichtige Punkte im Kampf gegen den Barrage-Platz abnimmt.
Denn lange hat es nach dem zweiten Sieg in Folge für GC ausgesehen, nachdem ein Missgeschick von Morandi in der 59. Minute zum ersten Goal der Grasshoppers führt: Durch eine glückliche Fügung rollt der Ball auf den freistehenden GC-Stürmer zu, der aus bester Lage abschliessen kann. Statt des Balles trifft Morandi aber viel Luft, irritiert so seine Gegenspieler. Der heranbrausende Seko schiebt den Ball ein und erzielt damit in seinem 78. Spiel seinen ersten Treffer in der Liga im Trikot der Grasshoppers.
Schürpfs grosse Chance
Und apropos GC-Frustrationstoleranz. Diese wird tief in der Nachspielzeit noch einmal beansprucht, als Pascal Schürpf aus kürzester Distanz anstatt ins Luzerner Tor nur den Luzerner Goalie Loretz abschiesst.
Es scheint zum Schluss ein gerechtes Resultat, auch wenn unglücklich für die Grasshoppers, denen in der ersten Halbzeit gleich zweimal der Jubelschrei im Hals stecken bleibt. Beide Male sind es Schiedsrichter Piccolo und sein VAR, die vorzeitige GC-Freudensprünge verhindern. Einmal schiesst de Carvalho an die Hand eines Gegenspielers, der Schiedsrichter zeigt auf Elfmeter, der VAR korrigiert. Das Handspiel ist ausserhalb des Strafraums passiert. Ein anderes Mal trifft der Ex-Luzerner Abubakar zuerst ins Goal, doch kurz darauf ertönt der Pfiff – Abseits.
Doch auch die Luzerner kommen in einem phasenweise attraktiven Spiel zu ihren Möglichkeiten, doch entweder stehen ihrem Glück ein starker Hammel im GC-Goal oder die Latte im Weg. Durch das Unentschieden in der Partie zwischen Lausanne-Sport und Basel bleibt der Abstand der Grasshoppers auf den rettenden 10. Rang drei Runden vor Schluss bei sieben Punkten.
Somit wird die Barrage immer mehr zur Realität – doch können sich die Grasshoppers unter dem neuen Trainer Schällibaum weiterhin so steigern, stehen die Chancen auf einen Verbleib um einiges besser als auch schon.
Luzern
GC
Chance Luzern
Oder besser gesagt: Doppelchance Luzern! Das Heimteam trägt einen schnellen Angriff vor. Zuerst ist es Villiger, der mit seinem Schuss scheitert. Danach kommt Luzern nochmals in Ballbesitz in der Gefahrenzone, doch die GC-Verteidiger können mit vereinten Kräften klären.
Chance GC
Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Paukenschlag: Seko versucht es mit einem Weitschuss zentral und rund 25 Meter vor dem Tor. Sein Versucht zischt knapp über dem Tor vorbei. Aber immerhin, hier ist gleich Action drin…
Die Partie in der Swissporarena geht weiter. Hoffen wir auf ein paar Tore und mehr Aufregung in der zweiten Halbzeit!
Halbzeitfazit
Die erste Halbzeit in der Swissporarena bietet vieles, aber keine Tore: Da ist das Heimteam, das stärker beginnt. Da sind die Gäste, die nach Startschwierigkeiten ihre Ambitionen doch noch anmelden und überzeugen. Da sind viele hart geführte Zweikämpfe. Da sind ein paar wenige, schöne Aktionen. Und da ist der VAR, der einiges zu tun hat. Ein Elfmeter für die Grasshoppers wird doch nur zu einem Freistoss, der ungefährlich bleibt. Und ein Tor der Grasshoppers wird zurecht aberkannt, weil gleich zwei Spieler im Abseits stehen.
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Und dann pfeift Referee Piccolo die erste Halbzeit ab.
Nachspielzeit
Schiedsrichter Piccolo lässt eine Minute nachspielen.
Tor GC – oder doch nicht?
Und dann belohnen sich die Grasshoppers und schiessen das 1:0! Oder doch nicht? Der Linienrichter zeigt eine Abseitsposition an. Schiedsrichter Piccolo erkundigt sich zur Sicherheit beim VAR… Und Volketswil bestätigt: Offside!
Chance GC
Die Grasshoppers zeigen gerade eine starke Phase: Nach der Möglichkeit von De Carvalho kommt nun auch Laws im Strafraum der Luzerner zu einem Kopfball. Den Versuch kann Torhüter Loretz mit einer schönen Parade entschärfen – doch es wäre sowieso Offensivfoul von Laws gewesen.
Chance GC
Wieder mal ein offensives Lebenszeichen der Grasshoppers: Nach einem zügig vorgetragenen Angriff und einer Flanke von rechts kommt De Carvalho zum Kopfball, doch er bringt zu wenig Wucht dahinter.
Chance Luzern
Man muss sich hier in dieser Partie mit wenigem zufrieden geben, wenn es um offensive Aktionen geht. Da ist die Tanzeinlage von Luzerns Jashari im GC-Strafraum schon etwas vom hochstehendsten, was bisher geboten wurde. Doch seine Kollegen können mit der brasilianischen Vorarbeit ihres Captains nicht viel anfangen.
Chance Luzern
Mini-Chance für das Heimteam: Nach einem Corner kommt Löfgren mit dem Kopf zum Ball, doch sein Versuch geht am Tor vorbei.
Zwischenfazit
Nach einer wilden Startphase mit etlichen harten Zweikämpfen, ein paar wenigen Chancen und dann der Aufregung um den vermeintlichen Penalty für GC hat sich die Partie hier ein erstes Mal so richtig beruhigt. Beide Teams erledigen ihre defensiven Aufgaben solide und es kommt nur noch selten zu Aktionen im Bereich der letzten 30 Meter vor den Toren. Hoffen wir, dass hier bald wieder ein wenig mehr Pfupf reinkommt.
Penalty für GC?
War das nicht ein Handspiel im Luzerner Strafraum von einem Verteidiger? Die Gäste reklamieren, und Schiedsrichter Piccolo erkundigt sich beim VAR… Doch der Video-Schiedsrichter meldet, dass das Hands ausserhalb des Strafraums stattgefunden hat. Also Freistoss statt Elfmeter!
Der darauffolgende Freistoss der Grasshoppers wird von der Mauer geblockt und bleibt damit ungefährlich.
Die Gäste werden aktiver
Nach dem stärkeren Beginn der Luzerner ist nun auch GC in dieser Partie angekommen. Das Duell ist bisher von vielen harten Zweikämpfen und wenigen Chancen geprägt. Doch nun scheinen beide Teams warmgelaufen zu sein…
Chance GC
Auch die Gäste kommen zur ersten Möglichkeit: Nach einer Flanke von rechts kommts im Strafraum der Luzerner zum Durcheinander, Paskotsi behält die Übersicht und zieht mit dem Vollspann ab. Doch sein Schuss wird geblockt.
Chance Luzern
Das Heimteam kommt ein erstes Mal vor das GC-Tor, doch der Abschluss von Ottiger ist kein Problem für Keeper Hammel.
Schiedsrichter Piccolo hat die Partie angepfiffen, los gehts in der Swissporarena!
Aufstellung GC
Und Trainer Marco Schällibaum stellt folgendermassen auf:
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Aufstellung Luzern
Das Heimteam tritt heute so an:
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Bleiben Sie immer am Ball!
Können die Grasshoppers die Barrage doch noch irgendwie verhindern? Warum sind die Spieler von Stadtrivale Zürich total verunsichert? Und wieso genau werden die Young Boys trotz einer durchzogenen Saison doch wieder Meister?
Wenn Sie am Ball bleiben wollen rund um das aktuelle Geschehen im Schweizer Fussball, dann hören Sie doch bei unserem Fussball-Podcast «Dritte Halbzeit» rein:
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