GC – Servette 2:2Er vergibt das Siegtor mehrfach – und ist doch der Beste des Abends
Die Grasshoppers können gegen Servette über 20 Minuten in Überzahl spielen, doch zum Sieg reicht es nicht. Und Lee Young-Jun schiesst zwar ein Tor, scheitert aber auch des öfteren im Abschluss.
Plötzlich bieten sich den Grasshoppers alle Möglichkeiten. Wird das Publikum wieder lauter. Kommt mit Awer Mabil ein Offensiver für Amir Abrashi, diesen nimmermüden GC-Arbeiter. Es winkt der Coup, ein Sieg gegen Servette.
Etwas mehr als 70 Minuten sind vorbei, als die Genfer Bradley Mazikou und Gaël Ondoua zu zweit auf Giotto Morandi losgehen, einer von ihnen packt den GC-Spieler am Hals, dieser weiss nach der Partie selbst nicht, wer es war. Rot sieht zumindest Ondoua. Er war derjenige, der aufgebracht war, Morandi hatte ihm, wohl unabsichtlich, den Ball an den Kopf geschossen, als er am Boden lag.
Es steht da 2:2. Und das berühmte Momentum liegt bei GC. Wegen des Platzverweises. Und weil der Ausgleich durch den Südkoreaner Lee Young-Jun auch erst eine Viertelstunde her ist. Lee ist an diesem Abend der beste GC-Spieler. Auch wenn er danach gleich mehrfach das 3:2 vergibt.
Ja, richtig. Dieses Tor, das für die Grasshoppers so wichtig wäre, dieses Tor, dem sie so verzweifelt nachjagen in der Schlussphase, es fällt nicht mehr. Zweimal wehrt Jérémy Frick noch gegen Tsiy Ndenge, einmal kommt es zu einem wirren Gestocher im Strafraum, dann ist diese Partie vorbei.
Erster Einsatz, erstes Tor
2:2 heisst es deshalb auch am Ende. Für die Tabelle mag das den Grasshoppers nicht viel bringen, aber sie können immerhin von sich behaupten, den Cupsieger an den Rand einer Niederlage gebracht zu haben. Das muss einem Verein, dessen erstes Ziel es vor dieser Saison war, besser als Elfter zu sein, schon einmal viel wert sein.
Die Partie ist fast immer unterhaltsam. Das hat viel mit den Grasshoppers zu tun, die phasenweise gut sind, nach einem langen Unterbruch wegen einer Verletzung bei Schiedsrichter Thies gehen sie sogar in Führung. Mathieu Choinière, der Kanadier, von dem besonders viel erwartet wird, schiesst bei seinem ersten Einsatz ein Tor. Kurz danach trifft GC-Verteidiger Noah Persson das Lattenkreuz.
Die Grasshoppers bieten aber auch allerlei Kapriolen, die den Gegner aus Genf zu Chancen einladen. Darum liegen sie zur Pause plötzlich hinten. Dereck Kutesa gleicht aus, in der elften Minute der Nachspielzeit macht dann Usman Simbakoli das 2:1, beide Male sieht die GC-Abwehr nicht gut aus. Weil Lee nach der Pause einen Ball über die Linie schiebt, hält sich der Schaden in Grenzen.
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Der Ticker zum Nachlesen
Ich bedanke mich
…wünsche Ihnen einen wundervollen Abend und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!
Offensivbemühungen weiter nicht belohnt
GC gelingt es in den Schlussminuten nicht mehr, den Druck auf das Servette-Goal zu intensivieren. Und so trennen sich die beiden Teams im Letzigrund 2:2.
Vier Minuten Nachspielzeit
Es bleibt nicht mehr viel Zeit für GC, um hier den erhofften Siegtreffer zu erzielen.
Cognat verlässt bei Servette das Feld, Baron kommt.
Schmitz verlässt bei GC das Feld, Abels kommt für ihn.
Ndenge schiesst, Frick pariert stark
Der GC-Spieler mit dem zweiten Weitschuss in kurzer Zeit. Doch auch diesen kann Frick stark parieren.
GC drückt
Die Grasshoppers verstärken die Offensivbemühungen. Ndenges Weitschuss wird von Frick pariert, der anschliessende Eckball sorgt zwar für viel Verwirrung im Servette-Strafraum aber nicht zur erhofften Grosschance.
Kutesa umläuft Decarli
Der Servette-Stürmer lässt den GC-Verteidiger locker stehen, läuft alleine auf Hammel zu und fällt. Das hat wie ein Kontakt zwischen Decarli und Kutesa ausgesehen. Der VAR wird das wohl prüfen. Der Kontakt scheint jedoch ausserhalb des Strafraums stattgefunden zu haben und so wird der VAR nicht eingreifen. Glück für GC.
Nächster Abschluss für GC
Ndenge und Lee im Doppelpass, der Koreaner versucht sich im Abschluss, doch er scheitert aus rund zehn Metern. Der Ball fliegt am Goal vorbei.
Mabil soll nun für Torgefahr sorgen. Der GC-Flügel kommt für Abrashi, der nach seinem 250. Einsatz von der GC-Kurve abgefeiert wird.
Kopfball Muci
Lee kann eine Flanke mit dem Kopf auf Muci ablegen, doch der GC-Stürmer bringt zu wenig Druck hinter den Ball und so ist sein Kopfball keine grosse Prüfung für Frick.
Servette zieht sich zurück
Die Gäste werden von GC in der eigenen Hälfte etwas eingeschnürt, zum Abschluss kam das Heimteam seit der Roten Karte aber noch nicht. Sie üben sich noch im Warten auf den richtigen Moment.
Servette wieder in Unterzahl
Schon im Cup gegen Schaffhausen holten sich die Genfer in Person von Guillemenot die Rote Karte, heute ist es Ondoua. Die liebe für roten Karton ist in der Westschweiz etwas zu ausgeprägt. Da hat Trainer Häberli sicherlich wieder Gesprächsbedarf.
Handgemenge – was war da?
Morandi liegt auf dem Boden, nachdem er von Ondoua und Mazikou angegangen wurde. Der GC-Spieler hat zuvor den auf dem Boden liegenden Ondoua mit dem Ball angeschossen und dieser hat sich nun in sehr unsittlicher Manier revanchiert. Ondoua kriegt für den Griff an den Hals die Rote Karte, Morandi kriegt Gelb. GC spielt nun für rund 20 Minuten in Überzahl.
Doppelwechsel bei Servette: Guillemenot und Stevanovic kommen für von Moos und Simbakoli.
Doppelwechsel bei GC: Muci und Meyer kommen für Choinière und Kittel.
Zuschauerzahl
Das attraktive Spiel sehen im Letzigrund etwas mehr als 4300 Zuschauende.
GC spielfreudig und hinten ab und zu anfällig
Das Heimteam drängt nach dem Tor gleich weiter nach vorne. GC versteckt sich in diesem Spiel überhaupt nicht, zeigt sich immer wieder spielfreudig. Doch hinten lässt man immer wieder eine Chance für Servette zu. Nun scheitert von Moos an Hammel, der stark Pariert.
Tohuwabohu im Servette-Strafraum nach einem GC-Corner. Zum Schluss landet der Ball auf dem Fuss von Lee und dieser muss nur noch einschieben. Das zweite Saisongoal für den neuen GC-Stürmer sorgt für den Ausgleich. 2:2. Die Neuen bei GC sorgen für die Tore.
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