Todesfall beim SegelteamAlinghi trauert um seinen Segeldesigner
Der Franzose Gautier Sergent erlag den Folgen eines Herzinfarkts. Er wurde nur 47-jährig und hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
Wie Alinghi Red Bull bekanntgab, ist mit Gautier Sergent einer der Eckpfeiler des Segelteams überraschend gestorben. Der Franzose starb an den Folgen eines Herzinfarkts, den er Anfang Woche erlitten hatte. Er wurde nur 47-jährig und hinterlässt eine Frau und drei Kinder.
«Wir sind tief erschüttert über den Verlust unseres hoch respektierten ‹Lead Sail Designers›. Unser tiefes Beileid und unsere Gedanken sind bei der Familie», schreibt der Rennstall auf seiner Website.
Sergent war schon vor seiner Zeit bei Alinghi Red Bull als Segel-Designchef bei anderen Teams in den verschiedensten Schiffsklassen tätig. Den America’s Cup 2021 hatte er mit dem britischen Team Ineos bestritten, danach wechselte er zum Schweizer Syndikat, das 2024 erstmals nach 2010 wieder an der Regatta teilnimmt. Er arbeitete lange für North Sails, einem führenden Technologieanbieter im Segelsport. Später war er Leiter einer Segelmacherei in der westfranzösischen Hafenstadt Lorient.
Ken Read, Präsident von North Sails, sagt gegenüber dem Fachportal «Giornale della Vela»: «Gautier war ein visionärer Segeldesigner, der sich neuen Herausforderungen mit Enthusiasmus und Hingabe stellte. Er hinterlässt eine unersetzliche Lücke in der Segelwelt und ein Vermächtnis, das North Sails mit Stolz in Ehren halten wird.»
Wenn im Laufe des Aprils die neue Alinghi-Rennjacht erstmals vor Barcelona zu Trainingszwecken gewassert wird, hat Sergent massgeblichen Anteil am Design beim America’s-Cup-Rückkehrer. Das mit Spannung erwartete «BoatOne» kam vor knapp einem Monat aus der teameigenen Werft am Genfersee in Barcelona an und wird seither seetauglich gemacht. (wie)
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