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Fussballplatz muss um einige Meter grösser werden

Der Fussballplatz Cholenmoos: Er bietet prächtige Aussicht auf den See und wird in den nächsten Jahren eine Baustelle sein.
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Der Fussballplatz Oberrieden liegt zwar an landschaftlich einmalig schöner Aussichtslage, er ist aber zu klein und entspricht nicht der Normgrösse von 64 Metern Breite und 100 Metern Länge, dazu kommen die bereits heute geforderten Sicherheitsabstände von jeweils drei Metern. Die Breite des Spielfelds Cholenmoos beträgt heute 44.5 Meter plus jeweils 2 Meter Sicherheitsabstand, also 48.2 Meter.

Dass die Oberriedner Fussballer hier bis dato mit Genehmigung des Zürcher Fussballverbands spielen konnten, ermöglichte eine Ausnahmebewilligung, weil der Platz vor 2013 erstellt worden ist. Ausnahmebewilligungen könnten auch heute noch erteilt werden, wenn der Platz 90 mal 57,6 Meter misst, erklärt Peter Bielmann, Verantwortlicher der Sportplatzkommission des Zürcher Fussballverbands. Er betont, der Schweizer Fussballverband erlaube ab der Saison 2019/20 im Grundsatz nicht mal mehr derart kleine Spielfelder mit den Massen 90 mal 57,6 Meter, wenn diese nach 2013 erstellt wurden.

Schweizer Fussballverband sehr streng

Bielmann kennt die Verhältnisse in Oberrieden, und weiss, dass eine Vergrösserung schwierig umzusetzen ist. Das Feld liegt unterhalb eines Hangs und oberhalb des Bahntrassees.

Was empfiehlt der Sportplatzverantwortliche dem Fussballclub Oberrieden (FCO)? «Wenigstens eine Vergrösserung auf 90 mal 57.6 Meter plus 3 Meter Sicherheitsabstände.» Dann könnte der Zürcher Fussballverband eine Ausnahmegenehmigung erteilen. «Wir wollen ja, dass die Oberriedner weiterhin in ihrem Dorf Fussball spielen können», sagt er und empfehlt dem FCO, sich mit der Gemeinde ins Einvernehmen zu setzen. Ein Platz nach Vorgaben des Fussballverbands ist Voraussetzung, dass hier die 1. Mannschaft des FCO, 4. Liga, die 2. Mannschaft, 5. Liga, die Senioren sowie A- und B- Junioren ihre Matches austragen können.

Eine Vergrösserung um mehr als zehn Meter in der Breite wird nicht ganz billig sein, wegen des schwierigen Geländes muss wohl mit einem Millionbetrag gerechnet werden.

FCO will verschiedene Optionen genau prüfen

Was sagt Mirco Baumann, der Präsident des Fussballclubs Oberrieden? «Wir stehen bereits in engem Kontakt mit der Gemeinde und dem Fussballverband, es gab dazu auch schon mehrere Absprachesitzungen. Dabei gilt es, verschiedene Optionen genau zu prüfen.» Natürlich sei es das oberste Ziel des FCO, weiterhin auf dem Cholenmoos zu spielen, dafür setze er sich ein. Er sei nach wie vor überzeugt, «dass wir eine gute Lösung finden werden.»

Der Fussballplatz Oberrieden gehört der Gemeinde. Als das Clubhaus 2002 abbrannte, finanzierte die Gemeinde den Wiederaufbau. Mitglieder des Fussballclubs leisteten Fronarbeit. Martin Arnold (SVP), Gemeindepräsident von Oberrieden sagt: «Das Problem ist uns bekannt. Wir sind auf der Suche nach möglichen Lösungen.» Die Gemeinde werde alles daran setzen, dass weiterhin Fussball in Oberrieden gespielt werden könne. «Der FCO spielt eine wichtige Rolle, vor allem im Bereich der Jugendförderung», betont der Gemeindepräsident.

Der Fussballplatz Oberrieden im Cholenmoos ist einer von rund 3900 Schweizer Fussballfeldern, davon entsprechen 1651 der Norm des Schweizer Fussballverbands.