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Vor WM-Vergabe 2034
Schwere Vorwürfe gegen Saudiarabien

JEDDAH, SAUDI ARABIA - DECEMBER 22: FIFA president Gianni Infantino getting into the field for Trophy awards during the FIFA Club World Cup Final match between Manchester City and Fluminense at King Abdullah Sports City on December 22, 2023 in Jeddah, Saudi Arabia. (Photo by Marcio Machado/Eurasia Sport Images/Getty Images)
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Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) fordert vor der geplanten Vergabe der Weltmeisterschaft an Saudiarabien verbindliche Zusagen zum Schutz der Arbeitsmigranten vor Ort. In einem detaillierten Report auf Basis von Interviews mit mehr als 150 aktuellen und früheren Arbeitern listet HRW Missstände in dem Wüstenstaat auf.

In dem Bericht mit dem Namen «Stirb zuerst, und ich bezahle Dich später» schreibt die Organisation etwa über Zwangsarbeit, Lohndiebstahl, Arbeit bei extremer Hitze oder fehlenden Rechtsschutz. Das Versäumnis, die Arbeitskräfte entsprechend zu schützen, führe höchstwahrscheinlich dazu, dass auch die WM 2034 «mit weitreichenden Rechtsverletzungen behaftet sein wird», heisst es weiter.

HRW-Direktorin Minky Worden hatte der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» zuletzt gesagt, die Organisation habe die Zusammenarbeit mit der Fifa beendet.

Fifa bewertet Menschenrechtslage positiv

Trotz der deutlichen Kritik gleich mehrerer Menschenrechtsorganisationen hält der Weltverband Saudiarabien für den fast perfekten Gastgeber. In einem am vergangenen Wochenende veröffentlichten Evaluationsbericht erhält die Bewerbung 4,2 von 5 möglichen Punkten. Die Vergabe des Turniers in zehn Jahren an Saudiarabien gilt beim Online-Kongress der Fifa am kommenden Mittwoch nur noch als Formsache.

DPA