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Frauen-Nationalteam
In der letzten Minute die grosse Chance – aber die Schweiz verliert

04.06.2024; Budapest; Fussball Frauen Nationalmannschaft - EM Qualifikation - Ungarn - Schweiz; Ramona Bachmann (SUI) (Daniela Porcelli/freshfocus)
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Es hätte immerhin ein Punkt sein können. Am Ende ist es keiner. Kurz bevor diese Partie, ausgetragen in Budapest zwischen den Frauen-Nationalteams Ungarns und der Schweiz, endet, bietet sich Ramona Bachmann die grosse Chance. Aus elf Metern darf sie anlaufen zu ihrem 61. Länderspieltor. Doch sie verschiesst. Pfosten. Dann ans Bein der Torhüterin. Und fest steht die Niederlage.

0:1 verlieren die Schweizerinnen damit, es ist die erste Pflichtspielniederlage unter Pia Sundhage, der Schwedin, die seit Januar Trainerin dieses Teams ist. Noch am Freitag siegte die Schweiz im Hinspiel in Biel 2:1, Alisha Lehmann schoss ein Tor, Bachmann das andere. Da war der Penalty noch drin.

Die Partie in Ungarn ist eine undankbare, weil sie dann stattfindet, wenn die Saisons in den europäischen Ligen längst vorbei und die Meister gekürt sind. Für die Schweiz ist zudem speziell, dass sie gegen die Ungarinnen in der Qualifikation für eine EM antreten, für die sie schon qualifiziert ist. Und dass sie aus den ersten drei Spielen neun Punkte holte. Kurz: Es ist nicht die grosse Brisanz drin in diesem Spiel.

Entsprechend spielen die Schweizerinnen, bei denen Captain Lia Wälti verletzt fehlt. Sie sind harmlos, am Ende schiessen sie ganze zwei Mal auf das gegnerische Tor, beide Schüsse geben sie in der zweiten Halbzeit ab. Und weil Coumba Sow ihrer Gegnerin Emöke Papai den Ball in der 73. Minute in die Füsse spielt und diese für den Glanzmoment der Partie sorgt, verlieren sie folgerichtig. Papais Fähigkeiten dürften sie immerhin nicht überrascht haben, die 20-Jährige spielt bei GC und gehört in der Schweiz zu den besten Stürmerinnen.

Nationaltrainerin Sundhage ist also erstmals geschlagen, wenn es zählt. Zuletzt verlor sie in einem Test gegen Polen im Februar. Gegen Ungarn bleibt sie ihrer Linie treu und setzt auf junge Spielerinnen. Noemi Ivelj, 17-jährig, spielt von Beginn an, die nur etwas älteren Lia Kamber und Naomi Luyet werden eingewechselt, für YB-Spielerin Luyet ist es das Debüt im Nationalteam.