Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Chrome, Safari, Firefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.
Wissen Sie noch, wo Sie in jenem Moment waren, als – es war ein Sonntagmorgen im August – sich die Nachricht verbreitete, dass Lady Di mit dem Auto verunglückt war? Wie nur ganz wenige historische Ereignisse hat sich der Unfalltod der damals 36-jährigen Prinzessin nicht nur im kollektiven Gedächtnis eingebrannt, viele Menschen haben dazu auch eine eigene, persönliche Geschichte zu erzählen.
Am 31. August jährt sich der Todestag von Diana zum 25. Mal. Und noch immer geht von den Fotoaufnahmen der Princess of Wales eine besondere Faszination aus: Man erinnert sich an ihre charakteristische Art, den Kopf zu neigen, an ihr scheues Lächeln, hinter dem sich auch viel Talent zur Selbstinszenierung verbarg. Dianas Aura umgab stets eine Mischung aus Verletzlichkeit und Eleganz, und sie strahlte eine Nahbarkeit aus, die ihren Gatten Prinz Charles noch viel hölzerner wirken liess.
Die Hochzeit der beiden im Juli 1981 fesselte schätzungsweise über eine Milliarde Menschen: Fast jeder vierte Mensch auf der Welt sass vor dem Fernseher oder dem Radio und verfolgte, wie die 20-jährige Grafentochter in die wichtigste Monarchie der Welt einheiratete. Vor Aufregung sagte die Braut vor dem Traualtar die Vornamen ihres Bräutigams in der falschen Reihenfolge auf. In den Flitterwochen auf Schloss Balmoral in Schottland schaut die junge Prinzessin zwar noch vergnügt in die Kamera, doch alle kennen das unglückliche Ende dieser Ehe.
1991 feierte Diana ihren 30. Geburtstag, ihre Söhne William und Harry waren in jenem Jahr 9 und 7 Jahre alt . Nach zehn Jahren am königlichen Hof war sie psychisch angeschlagen, hatte lange Phasen der Depression und Bulimie hinter sich. Mit Charles redete sie nicht mehr, wenig später wurde die Trennung offiziell.
Dianas Popularität minderte das nicht – im Gegenteil: Die Geschichte der unglücklichen Prinzessin fesselte das Publikum. Die mediale Gier nach Fotos sollte sie am Ende das Leben kosten.
Tina Huber ist Historikerin und hat zusätzlich ein Übersetzerstudium abgeschlossen. Sie arbeitet seit 2014 in der Redaktion Tamedia und war in unterschiedlichen Teams tätig, darunter am Newsdesk sowie in den Ressorts Gesellschaft und Inland. Derzeit ist sie Distribution Manager am Newsdesk Zürich und stellvertretende Leiterin des Digital Desk.Mehr Infos@tina__huber