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Angriff in Niederweningen
Fünf Schafe gerissen – Behörden verdächtigen Wolf

Nicht nur im Tierpark Langenberg (im Bild) gibt es Wölfe, auch auf freier Wildbahn sind einige Tiere unterwegs.
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Es ist relativ selten, doch es kann vorkommen, dass ein Wolf in der Region umgeht. In Niederweningen wurden am Mittwochmorgen fünf gerissene Schafe gefunden. Ob tatsächlich ein wildes Raubtier verantwortlich war für den Angriff, wird nun von den Behörden abgeklärt. «Die Bissspuren lassen keinen eindeutigen Schluss zu, ob sie von einem wildernden Hund oder einem Wolf stammen», sagt Wolfgang Bollack, Mediensprecher des Amts für Landschaft und Natur.

Resultate erst in einem Monat

Fachleute der Kantonspolizei, des Forensischen Instituts Zürich sowie der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung haben vor Ort die Spuren gesichert und DNA-Proben entnommen. Mit ersten Resultaten ist laut Bollack aber erst in etwa einem Monat zu rechnen.

In der Zwischenzeit sind alle Halter von Nutztieren zu Vorsicht angehalten. «Wenn kein wolfsicherer Zaun vorhanden ist, wäre es besser, die Tiere über Nacht einzustallen», rät Bollack. Für weitere Informationen können sich die Betroffenen an den Herdenschutzbeauftragten wenden.

«Der Wolf ist ein scheues Tier, das dem Menschen ausweicht.»

Wolfgang Bollack, Mediensprecher Amt für Landschaft und Natur

In welchem Gebiet sich der Wolf aufhält, sofern die Attacke tatsächlich auf sein Konto geht, ist schwer zu sagen. «Die Tiere können in einer einzigen Nacht grosse Distanzen zurücklegen», sagt Bollack. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht aber nicht. Auch grosse Nutztiere wie Kühe sind nicht gefährdet. «Der Wolf ist ein scheues Tier, das dem Menschen ausweicht», erklärt der Mediensprecher.

Bei Begegnung mit einem Wolf sollte man aber unbedingt Abstand wahren und sich zurückziehen. Hunde sollten an die Leine genommen, Beobachtungen der Fischerei- und Jagdverwaltung gemeldet werden (Telefon 043 257 97 57).