Ferienregion InterlakenFrühlingsgefühle an und auf dem Wasser
Neben den Bergen macht das Wasser in all seinen Erscheinungsformen das Berner Oberland zu einer attraktiven Ferienlandschaft, in der zahlreiche Aktivitäten möglich sin.

Die Feriendestination trägt das Wasser schon im Namen: Interlaken, zu Deutsch «Zwischen den Seen». Gemeint sind der Thuner- und der Brienzersee, die zwei grossen, miteinander durch die Aare verbundenen Berner Oberländer Gewässer. Die Dampf- und Motorschiffe der BLS fahren von Frühling bis Herbst nicht nur fahrplanmässig zwischen Thun und Interlaken-West sowie Interlaken-Ost und Brienz.
Geplant sind auch gastronomische und musikalische Sonderfahrten, falls die Covid-19-Situation diese wieder zulassen wird. Man kann etwa bei einer Abendrundfahrt auf dem Dampfschiff Blüemlisalp den Sonnenuntergang über dem Thunersee bestaunen und sich gleichzeitig kulinarisch verwöhnen lassen.
Ein Ausflug mit dem Schiff lässt sich ideal mit einer Wanderung entlang der Seeufer kombinieren. Besonders attraktiv ist der «Weg der drei Wasserfälle» von Bönigen über Iseltwald nach Brienz. Die insgesamt 23 Kilometer lange, fünfstündige Wanderung entlang stotziger Felsen und idyllischer Uferpartien, durch Wälder und über Wiesen lässt sich an einem Stück oder in Etappen absolvieren. Die einzelnen Ausgangspunkte und Zwischenziele Bönigen, Iseltwald, Giessbachfälle und Brienz sind problemlos mit dem Schiff erreichbar. Im späten Frühling und Frühsommer sind die Fälle am eindrücklichsten. Das Schmelzwasser aus den Bergen lässt sie dann mächtig anschwellen.
Der Wasserfall stürzt senkrecht über die Felsen herab
Vom Strandbad Bönigen geht es zuerst zum Wasserfall des Erschwandenbachs, der senkrecht über die Felsen herunterstürzt und ein faszinierendes Spektakel aus Licht, Gischt und tosendem Wasser bietet. Weiter führt die Route über den Pilgerweg nach Iseltwald. Von dort erreicht man den Mülibach und seinen eindrücklichen Wasserfall, der sich aus einer Felsschlucht fast 100 Meter in die Tiefe stürzt.

Höhepunkt der Wanderung sind die Giessbachfälle und das fast 150 Jahre alte Hotel in ihrer Nähe, das wie ein Märchenschloss in einer Lichtung thront. Die Giessbachfälle, deren Tosen und Grollen man schon hört, bevor man sie zu Gesicht bekommt, donnern auf vierzehn Stufen über 500 Meter in den Brienzersee. Die Sicht auf die Gischt spritzenden Kaskaden, den türkisfarbenen See weit unten und die gegenüberliegenden Berge ist grandios.
Vom Grandhotel Giessbach fährt man mit der ältesten Standseilbahn Europas hinunter zur Schiffsstation, wo man das Schiff nimmt oder den Uferweg nach Brienz einschlägt, ins bekannte Dorf der Holzschnitzer.

Paradiesische Landschaft mit Blumenwiesen
Wanderer, Mountainbiker und alle, die vom Wasser begeistert sind, finden auch oberhalb des Thunersees idyllische Landschaften. Vom Bergdorf Saxeten etwa, das mit dem Postauto ab Wilderswil erreichbar ist, wandert man hinauf auf die Alp Nessleren. Begleitet werden die Wanderer vom Rauschen des ungestümen Saxetbachs, und ihre Mühe wird durch das Erlebnis mehrerer Wasserfälle belohnt, die von hohen Felsen hinunter in den Bach tosen.

Auch das Suldtal mit den Dörfern Krattigen, Aeschiried und Aeschi ist ein lohnendes Ziel. Kurz nach Aeschiried gelangt man in eine paradiesische Landschaft mit Blumenwiesen, Wäldern und einem Wildbach. Höhepunkt der Wanderung: der Pochtenfall, der sich über eine mächtige, senkrechte Felswand ergiesst.

Auf der gegenüberliegenden Seeseite findet sich ein weiteres Naturphänomen: die St.-Beatus-Höhlen. Vom Schiffssteg führt ein Spazierweg hinauf zum Höhleneingang. In der Höhle, in der gemäss der Legende einst ein Feuer speiender Drache gehaust haben soll, betritt man eine mystische Welt aus unterirdischen Wasserfällen und bizarren Tropfsteinlandschaften, die das Wasser in Millionen von Jahren geformt hat. Etwa einen Kilometer weit kann man in den Berg vordringen, um zu begreifen, weshalb die St.-Beatus-Höhlen zu den beliebtesten Ausflugszielen der Schweiz gehören.
Wer lieber in hohem Tempo über das Wasser bolzt, statt zu wandern oder ein Passagierschiff zu besteigen, kann den Adrenalinrausch mit Panoramasicht paaren – bei einer Jetboot-Tour ab Bönigen am Brienzersee. Gemächlicher geht es mit Pedalos, Ruder- oder Elektrobooten zu. Wakeboarden, Wakesurfen, Wakeskaten, Segeln, Windsurfen oder die neue Sportart Surfski-Paddling werden an beiden Seen angeboten – in Spiez, Thun, Gunten, Leissigen, Neuhaus, Bönigen, Iseltwald und Brienz.

Stand-up-Paddler nehmen den Kanuweg von Gwatt bei Thun nach Leissigen. Am Brienzersee können sie ihre eigene Route finden, zum Beispiel von Bönigen nach Iseltwald oder von Iseltwald zu den Giessbachfällen. Und nicht weniger als siebzehn Strandbäder locken rund um die Seen, dazu diverse öffentlich zugängliche Badeplätze.
Sportliche können sich auch in ungezähmten Bergbächen und kleinen Flüssen austoben, etwa beim Riverrafting oder beim Canyoning. Ausgerüstet mit Neoprenanzug, Schwimmweste und Paddel, steuert man das Gummiboot den reissenden Fluss hinunter. Beim Canyoning stürzen sich Abenteuerlustige ohne Boot in die Fluten und rutschen entlang glatter Felswände hinunter durch das ungebärdige Gewässer – ein physisches Erlebnis ohnegleichen.
In Zusammenarbeit von SonntagsZeitung und Interlaken Tourismus.
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