AboProzess gegen Franz A. ZölchStaatsanwalt fordert Strafe, Verteidiger Freispruch
Der Betrugsprozess gegen Franz A. Zölch startete ohne dessen Anwesenheit im Berner Amthaus. Die Anträge von Anklage und Verteidigung gehen weit auseinander.
Hat Franz A. Zölch (72) bei seinen Gläubigern fünfstellige Darlehen mit der arglistigen Absicht erbettelt, diese Geldbezüge gar nie zurückzuzahlen? Um diese Frage drehte sich am ersten Verhandlungstag vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland der Prozess gegen den einst renommierten Berner Juristen, Bernburger, Brigadier und Sportfunktionär. «Man kann einem Menschen leider nicht in den Kopf sehen», brachte Staatsanwalt Roland Kerner im Assisensaal des Berner Amthauses das Grundproblem auf den Punkt, eine Betrugsabsicht nachzuweisen.