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Frankreichs Regierung bietet Kompromiss an

Ausschreitungen bei einer Demonstration am 11. Januar 2020 in Paris. Bild: Francois Mori (Keystone)
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Die französische Regierung hat im Konflikt um die Rentenreform Medienberichten zufolge deutliche Zugeständnisse an die Gewerkschaften gemacht. Die Regelung, nach der die Franzosen erst mit 64 Jahren volle Rentenbezüge erhalten sollen, wird vorläufig aus der Gesetzesreform gestrichen.

Dies erklärte Frankreichs Premierminister Édouard Philippe am Samstag in einem Schreiben an die Sozialpartner, wie Medien übereinstimmend berichteten. Die Regierung sei «bereit, das entscheidende Alter von 64 Jahren vorübergehend aufzuheben», schrieb Philippe demnach an die Gewerkschaften.

Das Alter ist bisher der Hauptstreitpunkt zwischen den Gewerkschaften und der Regierung gewesen. Die gemässigte Gewerkschaft CFDT begrüsste den Schritt, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. CFDT will demnach die Diskussionen in dem neuen vorgeschlagenen Rahmen fortsetzen.

Mit der Reform soll für die Rente ein universelles Punktesystem eingeführt werden. Damit würde die Zersplitterung in mehr als 40 Rentenkassen enden. Viele Berufsgruppen fürchten allerdings ein Aus für Sonderrechte und Privilegien. Die Regierung war ihnen bereits mit sehr langen Übergangsfristen entgegengekommen.