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Formel-1-Star auf Abwegen
Zwischen zwei GP fährt er noch schnell die Gravel-WM – auf einem Spezialvelo

Stolzer Gravel-Finne: Valtteri Bottas und sein Rad vor dem Start in den Landesfarben.
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Dem sportlichen Glück fährt Valtteri Bottas zurzeit ja eher hinterher. Keinen einzigen Punkt konnte er in dieser Saison bislang für das Sauber-Team ergattern. Und doch sorgt der Formel-1-Pilot zurzeit auch für Positiv-Schlagzeilen. Denn während seine Konkurrenten zwischen den GP von Singapur und Austin auch mal die Beine strecken, nahm der 35-jährige Finne an der Gravel-WM teil – also auf einem Gefährt ohne Motor und mit zwei Rädern. 

Denn Bottas ist nicht nur mit der australischen Spitzenradfahrerin Tiffany Cromwell liiert, sie hat auch wesentlich dazu beigetragen, dass der Schnauzträger das Zweirad liebt. Bloss um Fitnesszwecke geht es ihm dabei nicht. Er ist auch auf dem Rad ganz (Spitzen-)Sportler. Schliesslich dürfen nur die Besten jeder Altersgruppe an der WM der Graveler teilnehmen. 

Bis ins kleinste Detail personalisiert: Das Rad von Bottas.

Darunter also Bottas, dessen Radrahmen für das Rennen gar noch in den finnischen Landesfarben gespritzt wurde. Die 183 km rund um Leuven (Belgien) legte er dann als 133. von 232 Teilnehmern seiner Alterskategorie in 5:40 Stunden zurück (Schnitt von 32,2 km/h). Da sähen die meisten Hobbyfahrer nicht mal mehr sein Hinterrad. Mathieu van der Poel, der als Privatmann zwar einen sehr schnellen Wagen besitzt, sich ansonsten aber ganz aufs Radtraining konzentrieren kann, war als Sieger der Profis bloss 61 Minuten schneller.

Was Bottas denn nun nervöser mache, so ein Gravel-WM-Einsatz oder ein Formel-1-Rennen, wollten die Radfans wissen. Bottas wählte das Radrennen, weil es sehr viel länger daure. Dafür lasse es sich da wunderbar vom Stress der Formel 1 entspannen. Sauber-Zugeneigte würden angesichts seiner Performance auf den Rennstrecken der letzten Wochen wohl finden: Hat der ambitionierte Hobbyradfahrer auch bitter nötig.