Nach Feuerlauf mit VerletztenDer Gang über heisse Kohle bleibt ungestraft
Ein Feuerlauf auf der Halbinsel Au in Wädenswil forderte vor gut zwei Jahren mehrere Verletzte. Nun ist klar: Für den Veranstalter hat dies keine strafrechtlichen Konsequenzen.
Rund 30 Verletzte sowie ein Grossaufgebot an Rettungskräften: Ein missglückter Lauf über glühende Kohle auf der Halbinsel Au sorgte vor etwas mehr als zwei Jahren weltweit für Aufsehen. Newsportale in mehreren Ländern berichteten über den Vorfall in Wädenswil. Nun zeigt sich, dass der missglückte Feuerlauf keine strafrechtlichen Konsequenzen haben wird, wie die NZZ berichtet.
Der Gang über die heisse Kohle direkt am Zürichsee war eigentlich zum Teambuilding und als interner Firmenanlass gedacht gewesen. Die Werbevermarkterin Goldbach, die wie diese Zeitung zur TX Group gehört, hatte zu diesem Zweck für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Eventanbieter engagiert. Etwa die Hälfte der rund 150 Anwesenden nahm am freiwilligen Anlass teil. 13 verbrannten sich dabei derart die Füsse, dass sie im Spital behandelt werden mussten.
Spende an Kinderspital
Unmittelbar nach dem Anlass reichten deshalb mehrere Teilnehmer Strafanzeige gegen den Veranstalter ein. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung jedoch kürzlich eingestellt – gemäss NZZ deshalb, weil die Geschädigten ihre Strafanträge gegen den Eventanbieter mittlerweile zurückgezogen haben.
Die Parteien hätten sich auf eine einvernehmliche Lösung geeinigt. Dabei verpflichtete sich der Veranstalter, einen finanziellen Beitrag für Brandopfer im Zürcher Kinderspital zu spenden. Zudem hat er sich offenbar dazu bereit erklärt, sich bei den Geschädigten für die Geschehnisse zu entschuldigen.
miw
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