Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Wimbledon
Nach hartem Kampf: Barty ist erstmals Wimbledon-Siegerin +++ Bitteres Aus für Kym +++ McEnroe glaubt nicht mehr an Federer

Tokio: Federer, Bencic, Golubic

In der am Donnerstag veröffentlichten Entry list des Internationalen Tennisverbands für die Olympischen Spiele in Tokio ist die Schweiz mit einem Trio gemeldet: Roger Federer, Belinda Bencic und Viktorija Golubic. Während die zwei Spielerinnen Tokio fest auf dem Programm haben, ist bei Federer der Entscheid aber noch nicht ganz definitiv. Er werde sich erst nach Wimbledon festlegen, sagte er. (rst)

Zverev erreicht problemlos dritte Runde

Mit einer starken Leistung hat sich Alexander Zverev in die dritte Runde von Wimbledon gespielt. Der deutsche Weltranglisten-Sechste siegte gegen den Amerikaner Tennys Sandgren am Donnerstag 7:5, 6:2, 6:3. Nächster Gegner ist am Samstag der Sieger des US-Duells zwischen Taylor Fritz und Steve Johnson. Dann hat der 24-jährige Hamburger die Chance, zum zweiten Mal in den Achtelfinal des auf Rasen ausgetragenen Grand-Slam-Turniers einzuziehen. Gegen den Weltranglisten-68. Sandgren hatte Zverev nach einer ausgeglichenen Anfangsphase keine Probleme und gewann nach 1:44 Stunden. (dpa)

epa09315155 Alexander Zverev of Germany reacts during his second round match against Tennys Sandgren of the USA at the Wimbledon Championships, Wimbledon, Britain 01 July 2021.  EPA/FACUNDO ARRIZABALAGA   EDITORIAL USE ONLY

Golubic mühelos in Runde 3

In ihrem 22. Grand-Slam-Turnier egalisierte Viktorija Golubic (WTA 66) ihre Bestleistung. Zum zweiten Mal steht sie in Runde 3, zum zweiten Mal in Wimbledon (nach 2019). Gegen die Amerikanerin Danielle Collins (WTA 48) dominierte sie die Partie von Anfang an. Obwohl die Gegnerin im zweiten Satz eine Verletzungspause bezog, brauchte sie nur 63 Minuten bis zum 6:2, 6:0. Nun hat die Zürcherin gute Aussichten, erstmals die Achtelfinals eines Grand-Slam-Turniers zu erreichen. Sie trifft auf die ebenfalls ungesetzte Amerikanerin Madison Brengle (WTA 82), die mit Sofia Kenin die Turniernummer 4 rauswarf.

«Als ich sah, dass ich den fünften Match des Tages spiele, erwartete ich einen langen Nachmittag. Doch dann ging es plötzlich schnell», sagte Golubic. Sie sei «heiss» gewesen auf diese Partie und habe ein sehr gutes Niveau erreicht. «Ich zwang ihr konsequent mein Spiel auf. Aber ich wusste auch, dass ich nicht nachlassen durfte.» Sie sei momentan voller Selbstvertrauen und gut in Form, sagte sie – was unschwer zu erkennen war.

Gut in Form und voller Selbstvertrauen: Viktorija Golubic.

Auf Brengle traf Golubic schon an ihrem letzten Turnier, im Qualifikationstableau von Eastbourne. Dabei siegte sie 4:6, 6:3, 6:0 und stiess danach bis in die Viertelfinals vor. «Sie ist eine sehr wendige, schlaue und unangenehme Gegnerin», erinnert sie sich. Sie selber spiele allerdings ja «auch nicht gerade monoton». (rst)

Federer erneut auf dem Centre Court

Roger Federer darf am Donnerstag auch seine zweite Partie auf dem Centre Court bestreiten. Der Match des achtfachen Champions gegen Richard Gasquet (ATP 56) wurde als dritter des Tages angesetzt und dürfte gegen 18 Uhr beginnen.

Der Baselbieter ist gegen den Franzosen zu favorisieren, hat er doch 18 von 20 Duellen gewonnen. Seine letzte Niederlage bezog er 2011 in Rom auf Sand. Dennoch dürfte sich der 39-Jährige gegenüber der Startrunde, in der ihm Gasquets Landsmann Adrian Mannarino grosse Mühe bereitet hatte, steigern müssen. (kai)

Favoritinnen mit Mühe

Mitfavoritin Aryna Sabalenka aus Weissrussland ist mit einem mühsamen Erfolg in die 3. Runde eingezogen. Die an Nummer 2 gesetzte 23-Jährige setzte nach verlorenem ersten Satz 4:6, 6:3, 6:3 gegen die britische Aussenseiterin Katie Boulter durch.

Die Nummer 3 des Turniers, die Ukrainerin Jelina Switolina, hatte bei ihrem um einen Tag verspäteten Auftaktmatch ebenfalls Probleme. Sie gewann aber beim 6:3, 2:6, 6:3 gegen die Belgierin Alison Van Uytvanck ebenfalls. (dpa)

Bencic scheitert klar an Aussenseiterin

Ernüchterung total im Lager von Belinda Bencic: Die mit grossen Hoffnungen angetretene Rasenliebhaberin zeigte gegen die slowenische Aussenseiterin Kaja Juvan (WTA 102) eine enttäuschende Leistung und schied mit 3:6, 3:6 aus. Die Weltnummer 11 erlitt einen kapitalen Fehlstart und lag gegen die überraschend starke 20-Jährige nach 20 Minuten schon 0:5 im Rückstand – vor allem, weil in dieser Phase kaum ein erster Aufschlag das Feld fand. Sie kam zwar noch auf 3:5 heran und hatte zwei Breakbälle zum 4:5, doch die vergab sie, und nach 41 Minuten war der Satz verloren.

Beging 28 unerzwungene Fehler: Belinda Bencic scheiterte schon in Runde 1.

Bencic holte im zweiten Satz zwar ein erstes Break zum 3:3 auf und führte im siebten Game 40:15, ehe sie die Gegnerin mit zwei Doppelfehlern zurück ins Spiel brachte – und bis zum Spielende nach 79 Minuten kein Game mehr gewann. Beim ersten Matchball unterlief der St. Gallerin ein weiterer, unerzwungener Fehler – es war bereits ihr 28., gegenüber 13 der Gegnerin.

Bencics Enttäuschung war so gross wie ihre Ratlosigkeit. «Ich war mental nicht auf dem Platz. Ich versuchte zu kämpfen, so gut es ging, aber sie spielte auch zu gut», sagte sie. Sie warf sich sogar vor, zu Beginn «feige» gespielt zu haben, «nicht frei». Der verpatzte Start habe sie nachdenklich werden lassen, «ich war zu viel am Überlegen».

Gründe für ihre Unkonzentriertheit fand sie nicht, auch die ungewohnten Umstände mit der Blase hätten sie nicht irritiert. «Ich habe einfach komplett den Faden verloren beim Aufschlag, und das enttäuscht mich enorm. Denn im Training läuft es gut.» Die teilweise erhitzten Gespräche mit ihrem Freund Martin Hromkovic und Coach Sebastian Sachs auf dem Court 3 hätten sich denn auch darum gedreht, was sie machen soll, um den Aufschlag wieder zu finden.

Bencic spielt in Wimbledon noch Doppel. Vor den Olympischen Spielen in Tokio, wo sie nur von ihrem Freund und Konditionstrainer begleitet wird, ist sie noch bei einem Hartplatzturnier in Prag gemeldet. (rst)

Djokovic ohne Mühe gegen Anderson

Ohne Probleme hat der Weltranglistenerste Novak Djokovic seinen Zweitrunden-Match überstanden. Der 34-jährige Serbe liess dem Südafrikaner Kevin Anderson beim 6:3, 6:3, 6:3 keine Chance. Beide hatten sich vor drei Jahren im Final gegenübergestanden. Auch damals siegte Djokovic glatt gegen den allerdings von seinen beiden Marathons im Viertelfinal (gegen Federer) und Halbfinal (gegen Isner) müden Anderson. Danach wurde der inzwischen 35-Jährige zweimal am Knie operiert.

Der ehemalige Weltranglistenfünfte war nur in der Anfangsphase ebenbürtig. Ab dem 3:3 im ersten Satz zog Djokovic davon, schaffte das erste Break zum 5:3 und war auch in der Endphase des zweiten Durchgangs wieder klar der Stärkere. Zwar kam Djokovic wie schon in seinem ersten Match mehrfach zu Fall, nach dem nächsten Break zum 5:3 im dritten Durchgang machte er nach 1:40 Stunden aber den ungefährdeten Erfolg perfekt.

Souverän in die 3. Runde: Novak Djokovic schlug Kevin Anderson in drei Sätzen.

In der dritten Runde am Freitag trifft Djokovic entweder auf den Südtiroler Routinier Andreas Seppi oder den US-Qualifikanten Denis Kudla. (dpa)

Nächste Topspielerin scheidet aus

Die ehemalige US-Open-Siegerin Bianca Andreescu ist als nächste Topspielerin schon früh in Wimbledon ausgeschieden. Die Kanadierin verlor am Mittwoch ihr Erstrunden-Match gegen die Französin Alizé Cornet deutlich mit 2:6, 1:6. Andreescu war bei dem auf Rasen ausgetragenen Grand-Slam-Turnier an Nummer fünf gesetzt.

Ebenfalls schon nicht mehr dabei ist die zweimalige Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien. Ihren Start abgesagt hatten die Weltranglisten-Zweite Naomi Osaka aus Japan und die ebenfalls verletzte Simona Halep. Die Rumänin hatte 2019 die bislang letzte Auflage von Wimbledon gewonnen. (dpa)

Teichmann verliert und verzichtet auf Tokio

Als zweite Schweizerin kam am Mittwoch Mittag Jil Teichmann (WTA 55) zum Einsatz, doch es sollte ein kurzer werden. Die 23-jährige Bielerin unterlag der sieben Ränge hinter ihr klassierten Italienerin Camila Giorgi 2:6, 2:6 und ist ist damit in Wimbledon nach zwei Anläufen immer noch sieglos. Teichmann hatte sich vor dem French Open in Strassburg am linken Fuss verletzt und seither kein Turnier mehr gespielt.

«Ich hatte gemischte Gefühle», sagte Teichmann. «Einerseits war es schön, Wimbledon zu spielen, andererseits war meine Vorbereitung ungenügend. Ein Vorbereitungsturnier lag aber leider nicht drin.» Teichmann hat sich entschlossen, die nächsten Wochen in Hamburg, Lausanne und Palermo auf Sand zu spielen und auf eine Olympiateilnahme in Tokio zu verzichten.

«Es war ein schwieriger Entscheid, aber ich hatte vier Verletzungen in den vergangenen sechs Monaten und muss jetzt auf mich schauen.» Swiss Tennis und Swiss Olympic hätten verständnisvoll reagiert. Teichmanns körperliche Beschwerden hatten im Januar in Australien am Rücken begonnen. In Melbourne übertrat sie sich dann auch noch den Fuss, und später wurde sie von einer Oberschenkelzerrung behindert. Immerhin erreichte sie dazwischen die Halbfinals von Dubai. (rst)

2:6, 2:6 gegen Giorgi: Jil Teichmann blieb in Wimbledon chancenlos.

Serena Williams muss verletzt aufgeben

Serena Williams muss weiter auf ihren 24. Grand-Slam-Titel warten. Die 39-jährige US-Amerikanerin musste in der ersten Runde von Wimbledon aufgeben. Sie verletzte sich im ersten Satz gegen Alexandra Sasnowitsch aus Weissrussland beim Stand von 3:3 am rechten Oberschenkel. In Wimbledon hatte die frühere langjährige Nummer 1 ihren 8. Titel angestrebt. (dpa)

Bencic erst am Mittwoch

Teilweise starker Regen in London sorgte für die Annullierung zahlreicher Partien auch am zweiten Tag. Ebenfalls verschoben wurde die Startpartie von Belinda Bencic gegen die Slowenin Kaja Juvan. (rst)

Barty übersteht erste Runde

Die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty hat nach einem Satzverlust die zweite Runde erreicht. Die 25-jährige Australierin setzte sich am Dienstag gegen Carla Suarez Navarro 6:1, 6:7 (1:7), 6:1 durch. Barty trifft in der zweiten Runde auf Anna Blinkowa aus Russland oder Timea Babos aus Ungarn. Die Spanierin Suarez Navarro hatte bei den French Open in Paris ein bemerkenswertes Comeback gefeiert. Die 32-Jährige war nach einer Krebserkrankung auf die Tennis-Tour zurückgekehrt und will ihre Karriere am Ende der Saison beenden. (dpa)

Spain's Carla Suarez Navarro leaves the court after being defeated by Australia's Ashleigh Barty, left, in the women's singles first round match against on day two of the Wimbledon Tennis Championships in London, Tuesday June 29, 2021. (AP Photo/Kirsty Wigglesworth)

Zverev gewinnt gegen Qualifikanten

Alexander Zverev (ATP 6) hat ohne Probleme die zweite Runde erreicht. Der Deutsche startete am Dienstag mit einem 6:3, 6:4, 6:1-Erfolg über den niederländischen Qualifikanten Tallon Griekspoor ins Rasenturnier. Zverev machte den ungefährdeten Erfolg über den 124. der Weltrangliste nach 1:29 Stunden perfekt. In der zweiten Runde trifft Zverev auf den Amerikaner Tennys Sandgren oder den Slowaken Norbert Gombos. (dpa)

Germany's Alexander Zverev leaves the court after winning the men's singles first round match against Tallon Griekspoor of the Netherlands on day two of the Wimbledon Tennis Championships in London, Tuesday June 29, 2021. (AP Photo/Alberto Pezzali)

Sir Andy Murrray wird grundsätzlich

Es waren bewegende Momente, nachdem Andy Murray am späten Eröffnungstag als Sieger zum Platzinterview kam. Vier Jahre lag sein letztes Wimbledon zurück, er hatte diese Saison erste sechs Partien gespielt – und dann das: ein trockenes 6:4, 6:3, 5:7, 6:3 gegen Nikolos Basilaschwili.

Der 34-jährige Schotte ist kein Mann der grossen Worte, doch im Überschwang der Gefühle wurde er für einmal grundsätzlich. «Andauernd werde ich gefragt, ob dies mein letztes Wimbledon ist», begann er. «Nein, ich werde weiterspielen, ich will weiterspielen, ich geniesse es. Und ich kann immer noch auf höchstem Niveau mithalten. Er ist die Nummer 28, ich habe fast nicht gespielt, aber ich schlug ihn. Also werde ich weitermachen.»

Der zweifache Wimbledon- und Olympiasieger war immer wieder in den Rücktritt geschrieben und 2019 am Australian Open vom Turnier bereits mit einer Video-Hommage verabschiedet worden. Dass er wegen seiner anhaltenden Hüftprobleme nochmals zurückkommen würde, hatte damals keiner geglaubt. «Es war schon extrem hart, auch in den letzten Monaten», gibt er zu. «Es war auch extrem frustrierend, nicht auf den Court gehen zu können. Ich kam einfach nicht in Schwung in den vergangenen Jahren, aber ich versuchte es weiter und tat, was ich zu tun hatte.» Wie es aussieht, hat sich der Aufwand gelohnt. (rst)

Tsitsipas scheitert an Tiafoe

In Paris hatte Stefanos Tsitsipas gegen Novak Djokovic nur ein Satz zum Grand-Slam-Sieg gefehlt. Umso tiefer ist nun sein Fall in Wimbledon: Der Grieche erlitt beim vierten Start seine dritte Erstrundenniederlage, holte gegen Frances Tiafoe nur elf Games (4:6, 4:6, 3:6).

Kaum hat das Turnier begonnen, ist es für Stefanos Tsitsipas wieder vorbei. Er scheitert an Frances Tiafoe.

«Er wird noch viele grosse Dinge erreichen an den Grand-Slams – aber nicht heute», sagte Tiafoe schelmisch, nachdem er alle Handtücher auf dem Platz zusammengesucht und mitgenommen hatte. Der 23-jährige Amerikaner, der vom Publikum auf Court 1 stürmisch gefeiert wurde, weiss selber, dass er ein Stimmungsspieler ist. «Ich liebe die grossen Arenen. Wenn wir auf einem Nebenplatz gespielt hätten, wäre das Resultat vielleicht anders herausgekommen», gab er zu. (rst)

Federer auf dem Centre Court

Roger Federer wird gegen Adrian Mannarino am Dienstag wie erwartet auf dem Centre Court antreten. Die Partie wurde als zweite angesetzt nach der Auftaktpartie von Ash Barty, die um 14.30 Uhr MEZ beginnt.

Golubic gewinnt Marathon-Match

Viktorija Golubic (WTA 66) stand als erste Schweizerin im Einsatz, und sie tat das ausgiebig und letztlich mit grossem Erfolg. Die Zürcherin rang auf Court 15 die Russin Veronika Kudermetowa (32) nieder, die Nummer 29 der Setzliste. Beim 3:6, 6:1, 11:9 vergab sie beim Stand vom 5:3 zwei Matchbälle. Schliesslich dauerte allein der Entscheidungssatz 99 Minuten und die Partie 2:45 Stunden.

«Das war eine Achterbahnfahrt. Ich führte 5:3, machte zwei blöde Fehler, aber konnte mich nachher wieder auf mein Spiel fokussieren», sagte Golubic. «Es war super cool, auf dem Court zu stehen und für den Match aufzuschlagen. Ich habe es genossen.» Es habe ihr geholfen, dass sie ruhig geblieben sei. Müde habe sie sich erst nach der Partie gefühl, «mit dem Adrenalin merkt man das auf dem Platz nicht.»

Der Sieg der formstarken 28-jährigen Zürcherin war verdient, sie gewann insgesamt zehn Punkte mehr (129:119) und erspielte sich auch mehr Breakbälle (15:11). Sie zeigte auch mental eine gute Leistung, denn nach ihren vergebenen Matchbällen musste sie gleich viermal gegen den Matchverlust aufschlagen. Nach ihrem insgesamt vierten Sieg in Wimbledon trifft sie auf die Amerikanerin Danielle Collins (WTA 48). Golubic hatte in Paris in der ersten Runde trotz Matchball gegen Annett Kontaveit verloren. Auf Rasen spielte sie sich in Form und erreichte vergangene Woche als Qualifikantin mit einem Sieg gegen Belinda Bencic die Viertelfinals. (rst)

Viktorija Golubic fühlt sich auf Rasen wohl.

Djokovic nach Satzverlust weiter

Nach Problemen zum Start ist der Weltranglistenerste Novak Djokovic in Wimbledon noch sicher in die zweite Runde eingezogen. Der Serbe gewann am Montag in London 4:6, 6:1 6:2, 6:2 gegen den Briten Jack Draper, der nur die Nummer 253 der Welt ist und dank einer Wildcard dabei war. Djokovic konnte zunächst etliche Chancen gegen den 19 Jahre alten Linkshänder nicht nutzen, setzte sich nach genau zwei Stunden aber durch.

Der 34-Jährige durfte als Sieger der vergangenen Wimbledon-Auflage vor zwei Jahren das erste Match auf dem Centre Court bestreiten, dessen Dach wegen Regens geschlossen war. 2020 war das Grand-Slam-Turnier wegen der Coronavirus-Pandemie ausgefallen. Vor gut zwei Wochen holte Djokovic bei den French Open seinen 19. Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere. Mit einem Triumph in Wimbledon würde er bei den Grand Slams zu den Rekordsiegern Roger Federer und Rafael Nadal aufschliessen. (dpa)

Regen verzögert Auftakt

Das Warten auf die Rückkehr der Wettkämpfe dauerte in Wimbledon noch etwas an. Statt um 11 Uhr Lokalzeit (12 Uhr MEZ) wurde die Startzeit im Halbstundentakt nach hinten verschoben. Um 14.30 Uhr wird es auf dem überdachten Centre Court aber sicher losgehen, mit der Partie zwischen Novak Djokovic und dem 19-jährigen Briten Jack Draper. (rst)

Schon geimpft? Für Golubic Privatsache

Birmingham, Nottingham, Eastbourne, London: Viktorija Golubic hatte ausgiebig Zeit, sich an die strengen englischen Turnierblasen zu gewöhnen. «Langweilig wurde es zwar nicht. Aber das Gefühl, eingesperrt zu sein, ist schon sehr anstrengend», sagt die Zürcherin. Auf die Frage, ob sie schon geimpft sei, reagierte die 28-Jährige ausweichend: «Zur Impfgeschichte will ich mich nicht äussern. Man muss nicht immer alles von sich preisgeben.» Nach Birmingham habe sie sich mal zwei Tage aus der Blase verabschiedet und sich dann wieder «eingetestet», erzählt sie immerhin.

Golubic steht am Montag als Einzige des Schweizer Quartetts im Einsatz. Nachdem sie in Eastbourne als Qualifikantin mit einem Sieg über Bencic die Viertelfinals erreicht hat, rechnet sich die Nummer 66 gegen die Russin Veronika Kudermetowa (32) gute Chancen aus. Es sei immer gleich auf Rasen: Am Anfang denke sie, das gehe gar nicht, und mit jedem Tag spiele sie besser und geniesse es mehr. «Wer sich gut bewegt, hat einen Vorteil. Das kommt mir entgegen.» (rst)